Philipp darf nicht petzen
- Autor*in
- Mai, Manfred
- ISBN
- 978-3-401-09422-9
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Mechthild, Weilig-Bäcker
- Seitenanzahl
- 52
- Verlag
- Arena
- Gattung
- –
- Ort
- Würzburg
- Jahr
- 2009
- Lesealter
- 6-7 Jahre8-9 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Klassenlektüre
- Preis
- 7,50 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Philipp weiß einfach nicht weiter. Seit Wochen machen Tommi, Hannes und Ramon ihm das Leben schwer. Erst wollten sie nur sein Pausenbrot. Doch jetzt wollen sie Geld. Was soll Philipp nur tun? Eins ist klar: Er darf nicht petzen...Oder?
Beurteilungstext
Diese Geschichte für Erstleser ist ideal für Leseanfänger ab sechs Jahren , enthält ein Leseübungsheft und eine Bücherbärfigur am Lesebändchen. Der Arena Verlag hat hier in seiner Reihe DER BÜCHERBÄR eine spannende Geschichte in großer Fibelschrift mit klarer Textgliederung vorliegen, die sich einem brisanten Thema widmet : Abzocke auf dem Schulhof !! Dieses hochaktuelle Thema schildert auf sehr emotionale Weise , in welcher Situation sich Philipp befindet und wie hilflos, bedrängt und allein er sich fühlt. Der Leser leidet mit der Hauptfigur und spürt die Angst und die Bedrohung, die Philipp durch die Erpressung seiner Mitschüler erlebt. Zuerst wollen sie sein Pausenbrot, nachher Geld, doch bald, ist sein Sparschwein leer. Er hat Angst, zur Schule zu gehen, Angst, sich jemandem anzuvertrauen, weil er nicht petzen darf. In seiner Notlage wird er zum Dieb und stiehlt Geld seiner Mutter. Sie bemerkt es, reagiert verständnisvoll und macht ihm klar, was die drei aus ihm machen. Die Mutter spricht mit der Lehrerin, die drei müssen zur Schulleitung, wo sie ein Polizist erwartet . Das Ende bleibt offen, aber die Erleichterung von Philipp, endlich alles erzählt zu haben und somit den Druck zu teilen, ist deutlich spürbar.
Fazit.: ein wichtiges Thema, kindgerecht und hochaktuell verfasst, sehr empfehlenswert, auch wegen der Möglichkeit zur Überlegung: wie könnte es weitergehen ?