Pernilla oder Warum wir nicht in den sauren Apfel beissen mussten

Autor*in
Schlichtmann, Silke
ISBN
978-3-446-25089-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Göhlich, Susanne
Seitenanzahl
286
Verlag
Hanser
Gattung
Ort
München
Jahr
2016
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
13,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Für Pernillas Familie kommt es wirklich dicke: Das Beerdigungsinstitut von ihrem Papa bekommt keine Aufträge mehr und ihrer Mutter droht eine Verleumdungsklage, weil sie angeblich einen Bauern aus dem Dorf für den Mörder in ihrem neuesten Roman als Vorbild genommen hat. Ihre Eltern reden von Umzug! Das muss Pernilla zusammen mit ihren beiden großen Brüdern unbedingt verhindern.

Beurteilungstext

Die achtjährige Pernilla entwickelt zusammen mit ihren großen Brüdern Lars und Ole einen Familienrettungsplan “Goslar go home”, bei dem einiges anders läuft, als gewollt. Oft auch, weil sie ihren kleinen Bruder Sten noch im Schlepptau haben. So gehen sie zum Beispiel verkleidet als Hobbit und Rotkäppchen inkognito auf eine Beerdigung der Konkurrenz ihres Vaters, um herauszufinden, ob das andere Bestattungsunternehmen im Ort mit fiesen Tricks an die Aufträge kommt. Gut, dass Ole immer etwas einfällt, wenn die Beerdigungsgesellschaft Fragen wegen ihres Aufzugs stellt. Die drei Geschwister komplettieren sich hervorragend in ihrer Ermittlungsarbeit und können am Ende alles aufklären, sodass sie ihr Haus nicht verkaufen müssen und alles ziemlich gut wird. Sogar der fiese Fiete ist gar nicht so fies...
Silke Schlichtmann schreibt mit viel Witz und Tempo diese amüsante Familiengeschichte rund um Pernilla. Besonders die Passagen, in denen die achtjährige Protagonistin sich Dinge aus der Erwachsenenwelt, z.B. Hartz IV, irgendwie selbst erklärt, sind zumindest für erwachsene Leser sehr erheiternd zu lesen, da die kindliche Perspektive so herrlich ernst genommen wird. Angemessen für die kindlichen LeserInnen werden solche Begriffe dann erklärt, ohne belehrend oder zu schwierig für das kindliche Verstehen zu sein.
“Pernilla oder Warum wir nicht in den sauren Apfel beissen mussten” ist bereits der zweite Band rund um Pernillas liebenswürdige Familie. Der erste Band “Pernilla oder Wie die Beatles meine viel zu große Familie retteten” erschien 2015 ebenfalls bei Hanser. Es ist aber nicht notwendig, den ersten Band vor dem zweiten zu lesen, da der zweite Band eine eigenständige, abgeschlossene Geschichte erzählt.
Ganz klare Empfehlung für die ganze Familie!Die schwarzweiß Zeichnungen von Susanne Göhlich stellen Szenen aus dem Text dar und lockern die Seiten auf, sodass auch junge geübtere LeserInnen selbständig lesen können und nicht überfordert werden. Aber auch zum Vorlesen eine klare Empfehlung.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Krisp.
Veröffentlicht am 01.04.2016

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