Mattis und die Sache mit den Schulklos
- Autor*in
- Schlichtmann, Silke
- ISBN
- 978-3-446-26221-8
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Bohn, Maja
- Seitenanzahl
- 64
- Verlag
- Hanser
- Gattung
- Buch (gebunden)Erstlesebuch
- Ort
- München
- Jahr
- 2019
- Lesealter
- –
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 10,00 €
- Bewertung
Teaser
Nein, ein braves Kind ist Mattis Hansen nicht. Leider geht so Einiges schief, wenn er versucht, sich erwartungsgemäß zu verhalten. Dass es dabei für uns (Erst-) Leser auch noch lustig zugeht, liegt oft an seiner Erzählweise.
Beurteilungstext
Mattis geht in die 3. Klasse. Seine Hausaufgaben macht er nicht regelmäßig (als: regelmäßig nicht) und Herr Storm, der Klassenlehrer mit dem passenden Namen, muss den einen oder anderen Brief an Frau Hansen schreiben. Die ermahnt ihren jüngeren Sohn ("Ich glaube es hackt!") und heftet die Briefe ab, damit man später nachvollziehen kann, warum aus Mattis eventuell ein Schwerverbrecher geworden ist, der in der Nacht schon mal das Handy seines älteren Bruders ausborgt, um zu sehen, wie so ein Schwerverbrecher aussieht.
Als die Durchsage des Schuldirektors bezüglich der Sauberkeit der Toiletten kommt, kommt bei Mattis gleich die Ahnung einer Idee, deren Ausführung ihn aller Probleme mit den Erwachsenen entledigen wird. Lob wird auf ihn fallen wie ein warmer Regenguss im Sommer. Soweit also der Plan.
Silke Schlichtmann schreibt mit dem Humor, den Kinder in der Grundschule schon gut verstehen können. Mit einem zwinkernden Auge also. Mattis charakterisiert sie als sehr sympathischen jungen Menschen, der trotz allen Unfugs liebenswert bleibt.
Der Text ist serifenfrei eineinhalb-zeilig gesetzt, etwas mehr als 20 recht kurze Zeilen pro Seite. Das ist für gute Erstleser bereits am Ende der 1. Klasse mit kleiner Unterstützung zu schaffen - zumal der Text durch viele kleine farbige Illustrationen unterbrochen ist, einige Male auch umfließend. Maja Bohm zeichnet einen freundlichen Mattis mit Sommersprossen und wachen Augen. Auf den kurzen Jeanshosen hat sie einfach gelbe Nähte und Gesäßtaschen aufgemalt. Mattis trägt gelbe Turnschuhe, den Chucks nicht unähnlich, hier aber mit einem M als Logo versehen. So deutet sie gleich zwei Namen an: den eigenen und den des Jungen.
Mattis wird uns, da sind wir uns sicher, bestimmt noch mit vielen anderen Erzählungen aus seiner Umwelt erzählen. Die Reihe ist jedenfalls schon konzipiert.