Pernilla - Oder warum wir nicht in den sauren Apfel beißen mussten

Schlagwörter

• Familie
• Gender/Geschlecht

Teaser

Pernilla ist mit ihren 8 Jahren stets um das Wohlergehen ihrer Familie bemüht. Als sie erfährt, dass ihre Eltern in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind, so dass sie in eine kleine Wohnung umziehen müssen, entwirft sie gemeinsam mit ihren Brüdern einen Rettungsplan. Es gelingt den Geschwistern mit List und auch mit Glück, das Unheil abzuwenden.

Beurteilungstext

Pernilla ist ein munteres Mädchen, das sich um vieles kümmert: Mit ihrer Freundin Ina entwickelt Pernilla z.B. ein Projekt zur Rettung von Regenwürmern. Dabei gerät sie immer wieder in peinliche Situationen, die sie mit Geschick meistert.

Schwierig wird es, als sie erfährt, dass ihr Vater, ein Bestattungsunternehmer, keine Aufträge mehr bekommt und der finanzielle Rahmen der Familie immer enger wird. Außerdem will ein Obstbauer eine Verleumdungsklage gegen die Mutter anstrengen und Schadensersatz fordern.

Pernilla und ihre beiden älteren Brüder, Ole und Lars, versuchen die Ursachen für diese Schwierigkeiten herauszufinden. Anfangs gelingt ihnen das gar nicht; aber die Geschwister geben nicht auf. Immer wieder nehmen sie neuen Anlauf. Mit Geschick und auch mit ein wenig Glück finden sie die Ursache für die fehlenden Aufträge und sie schaffen es auch, die Klage abzuwenden.

Silke Schlichtmann erzählt die Geschichte mir viel Humor und mit ebenso viel Sprachwitz aus der Sicht einer Achtjährigen, deren Tagesablauf mit Ereignissen angefüllt ist: Es gilt nicht nur, Regenwürmer zu retten, in der Schule ein Referat zu halten, den kleinen Bruder zu versorgen, sich um die Rennmäuse der Familie zu kümmern … sondern sie muss mit ihren beiden älteren Brüdern nun auch noch Detektivarbeit leisten. Die Geschwister kommen auf ausgefallene Ideen, die sie anfangs mit mehr oder weniger Erfolg umsetzen. Aber sie kommen den Ursachen immer näher!

Jedes Kapitel besticht durch den e.g. Humor, durch die ungewöhnlichen Einfälle, die diesem ideenreichen Mädchen in den Sinn kommen. Dabei gelingt es der Autorin ganz ausgezeichnet. den Spannungsbogen bis zum Schluss aufrecht zu erhalten. Erst auf den letzten Seiten erfährt der Leser die vollständige Lösung, die sich in Teilen immer wieder andeutet.

Kleine Illustrationen lockern den Text auf, der mit Textgröße und Zeilenabstand leserfreundlich gestaltet wurde.