Penny Pepper: Tatort Winterwald

Autor*in
Rylance, Ulrike
ISBN
978-3-423-76162-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Hänsch, Lisa
Seitenanzahl
144
Verlag
dtv
Gattung
Ort
München
Jahr
2016
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
10,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

In Penny Peppers Umfeld gibt es plötzlich keine Weihnachtsbäume mehr zu kaufen, einige werden geklaut, andere werden einfach krank. Irgendetwas geht da doch nicht mit rechten Dingen zu. Sofort machen sich Penny und ihre drei Freundinnen mit Hund Dschastin auf die Suche nach den Gründen für dieses Weihnachtsbaumdesaster…und kommen dem Täter auf die Spur.

Beurteilungstext

Wenn kurz vor Weihnachten plötzlich keine Weihnachtsbäume mehr zu bekommen sind, dann kann da etwas nicht stimmen. Das denken sich Penny und ihre Detektivbande, als sie von den Vorfällen hören. Dabei thematisiert das Buch nicht nur die Suche nach den Tätern, sondern viele weitere kleine Geschichten, wie den Adventskalenderraub in Pennys Klasse oder die mehr als seltsamen Inhalte von Pennys Adventskalender zuhause (denn mal ehrlich, wer hätte in seinem Adventskalender schon gerne ein Heftchen, in das man seine Zahnarzttermine eintragen kann?)

Die Geschichte ist aus der Perspektive von Penny geschrieben und beinhaltet daher einen eher kindlichen und an der Umgangssprache orientieren Sprachgebrauch. So erklärt Penny dem Leser beispielsweise, dass Floras Familie "übelst reich" (5) sei, oder dass die Leute alle "TOTAL SUPER STINKE-SAUER" (46) über die fehlenden Bäume seien. Die Geschichte ist sehr humorvoll geschrieben und bringt daher auch dem erwachsenen Mitleser durchaus Spaß: So kennt sicher jeder Erwachsene eine der von Penny beschriebenen Hippie-Lehrerinnen mit Doppelnamen, die alle Sätze nur "haucht" (38), und auch das Plakat im Umweltamt, auf dem explizit die Verurteilung illegaler Hummelwettkämpfe zum Ausdruck gebracht wird, dürfte den erwachsenen Mitleser schmunzeln lassen.

Besonders ansprechend ist die visuelle Gestaltung des Buches. In der Haptik erinnert es mit seinem Soft-Cover an ein Notizbuch, was von dem Kästchenmuster auf den Seiten unterstützt wird. Es werden viele verschiedene Schriftarten verwendet, die auch in der Größe zum Teil stark variieren, oft mit Bezug auf den beschriebenen Inhalt. Beim Lesen wird der Eindruck erweckt, man lese das private Notizbuch von Penny, denn zunächst beginnt ein jedes Kapitel mit dem Hinweis, wie viele Tage es noch bis Weihnachten sind, außerdem sind häufig Wörter durchgestrichen, was zusätzlich Humor verdeutlicht ("und so haben wir die wichtige Aufgabe bekommen, kaputte Plätzchen gleich aufzuessen/ zu recyceln" (14)). Pennys Aufzeichnungen umfassen darüber hinaus neben einigen ansprechenden Bildern verschiedene Listen, z.B. darüber, was in ihrem Adventskalender war, oder was in der Schule alles weihnachtlich war, sowie kindgerechte Erklärungen zu Begriffen aus der Kriminologie.

Mir hat das Buch aufgrund der oben genannten Aspekte sehr gut gefallen, besonders der Humor in der Geschichte hat mich sehr angesprochen und auch die visuelle Gestaltung hat mich überzeugt.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von SaSie.
Veröffentlicht am 01.01.2017

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