Paulas Sorgenbuch

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• Außenseiter

Teaser

Die dreizehnjährige Paula fühlt sich in der Schule zunehmend ausgegrenzt und bemerkt, dass sie immer öfter und schlimmer zur Zielscheibe einer Gruppe Mädchen wird. Gerade jetzt steht sie fast alleine da, weil ihre beste Freundin mit einem gebrochenen Bein im Krankenhaus liegt und ihre zweite Freundin Maxie für ein Jahr in die USA geht. Dien Situation eskaliert fast, aber ihre anderen Freundinnen Jenny und Nevin helfen zum rechten Zeitpunkt...

Beurteilungstext

Wer glaubt, dass es in dem Folgeroman zu “Paulas Tage Buch” (2003) genauso spritzig und witzig weitergeht, wird eines Besseren belehrt. Zwar findet sich auch hier Paulas Liebe zu Elias wieder, aber in den Vordergrund rückt ein sehr ernstes Thema: Mobbing.
Sehr realistisch schildert die Autorin die Situation des Opfers, angefangen bei den ersten Anzeichen und kleinen Demütigungen bis hin zur handgreiflichen Bedrohung durch die Mädchen und bis zu der Einschüchterung der Umwelt, dem Opfer nicht zu helfen. Gut nachvollziehbar ist der innere Kampf Paulas aufgrund der Selbstzweifel, der Ängste und der Unfähigkeit, sich anderen zu offenbaren. Dank des guten Endes können junge Mädchen vielleicht den Mut und das Selbstvertrauen erlangen, sich jemandem anzuvertrauen, wenn sie sich in einer ähnlichen Situation befinden. Zumindest zeigt der Schluss, dass man sich auf Freunde verlassen kann.
Leider vermisst man dann ein Nachwort der Autorin mit hilfreichen Adressen zu diesem ernsten Thema.
Die Handlung selbst ist geradlinig mit steigender Spannung angelegt. Der Schluss hat sogar beinahe den Charakter eines Thrillers.
Von daher kann man dieses Taschenbuch als durchaus ernsthafte Lektüre empfehlen.