Passt das

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Teaser

"Passt das?" fragt sich der kleine Pinguin, wenn er auf seiner Wanderschaft andere Tiere trifft. Er möchte gern zu ihnen gehören, doch da gibt es gravierende Unterschiede. Er hat keinen Rüssel, keinen langen Hals und keine Zebrastreifen… Doch zum Glück trifft er am Ende seinen Artgenossen und wird freudig aufgenommen.

Beurteilungstext

Mit wenigen Worten und großen farbigen Bildern erzählt die Autorin und lllustratorin Meike Teichmann die Geschichte von der Identitätssuche des kleinen Pinguins. Er hat sich auf Wanderschaft begeben und trifft dabei verschiedene Tiere. Er sieht, dass sie anders sind als er selbst und möchte gern zu ihnen gehören. Deshalb sucht er in seinem Koffer nach den passenden Accessoires, um sich zu verkleiden. Doch Socken, Stelzen und eine gestreifte Tischdecke kommen zutage. Damit kopiert er das für die jeweilige Tierart Typische: die langen Beine der Giraffe, den Rüssel des Elefanten oder die Streifen des Zebras… So hofft er, von den anderen akzeptiert zu werden. Aber alle Verkleidung nützt nichts: Er ist und bleibt ein Pinguin. Und so zieht er weiter, bis er am Ende seinesgleichen trifft. Da ist die Freude groß und er gehört endlich wieder dazu.
Die Geschichte ist mit sparsamen Worten auf wenigen Seiten erzählt. Der Text ist eher anspruchslos und sprachlich eintönig. Zwar lässt sich dahinter die Botschaft erahnen, dass Äußerlichkeiten doch das Wesen nicht verändern können, aber wirklich ansprechend und unterhaltsam kommt sich nicht rüber. Ein richtiges Vorlesevergnügen ist das Buch also nicht. Zu unvermittelt holpert man in die Geschichte hinein, die keine rechte Spannung erzeugt und deren Handlung eher bruchstückhaft ist. Als störend erweist sich auch die stereotype Wiederholung des Wortes "passen", das eine zentrale Rolle annimmt, aber leider nicht differenziert wird.
Die farbigen Bilder sind großflächig. Die jeweiligen Tiere sind vor dem einfarbigen Hintergrund gut zu erkennen. Die Bilder zeigen, welcher Körperteil für jedes Tier typisch ist. Das Bilderbuch wird für 3-4 jährige Kinder empfohlen. Natürlich muss eine fiktive Geschichte nicht der Wahrheit entsprechen, trotzdem fragt man sich, warum der Pinguin so völlig aus seinem natürlichen Lebensraum gerissen wird und wo Tiere aus ganz anderen klimatischen Regionen trifft…