Passt das?

Autor*in
Teichmann, Meike
ISBN
978-3-905871-31-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Teichmann, Meike
Seitenanzahl
24
Verlag
Bajazzo
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Gossau / Zürich
Jahr
2012
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,90 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der kleine Pinguin Anton ist auf Wanderschaft und trifft dabei auf andere Tiere, z.B. Giraffen, Elefanten. Jeder Tiergruppe stellt er die Frage:”Passt das?”. Dabei holt er aus seinem Koffer diverse Utensilien, um sich dann entsprechend zu verkleiden. Allerdings muss er immer feststellen, dass es doch nicht”passt”. Schlußendlich trifft er weitere Pinguine, “seine Familie” und schließt sich ihnen an.

Beurteilungstext

Die Illustrationen des Bilderbuchs sind ansprechend gestaltet und überwiegend auf eine Doppelseite festgelegt. Der kleine Pinguin Anton geht auf Wanderschaft, ohne dass den LeserInnen gleich klar ist, wonach er auf der Suche ist. Nachdem er dann die ersten Tiere - Giraffen - trifft, wird deutlich, dass er nach seinesgleichen sucht. Immer wieder stellt der Pingiun den Tieren die Frage: “Passt das?” ohne dabei eine Antwort zu erhalten. Es steht nicht primär eine heterogene Gesellschaft oder Freundschaft im Mittelpunkt. Vielmehr sucht Anton seine Familie, die ihm, wie auch immer, abhanden gekommen ist.
Leider ist versäumt worden, das Bedürfnis des Protagonisten näher zu beschreiben. Dies wäre sicherlich hilfreich gewesen, um die Handlung in einen Gesamtkontext einbetten zu können. Warum sucht er seine Familie? Wie kann ein Pinguin eigentlich auf Wanderschaft durch heiße Gegenden gehen, wenn er doch normalerweise in Schnee und Eis lebt?
Die Frage “Passt das?” bezieht sich leider primär auf das Äußere der Tiere und u.a. reduzieren z.B. fehlende Dialoge alles Weitere. Der kleine Pinguin stellt sich im weiteren Verlauf die Frage, “ob er mit den anderen Sachen aus seinem Koffer einen Freund findet”. Ab diesem Zeitpunkt wird der kleine Pingiun auf einer Doppelseite parallel gezeigt, wie er weitere Utensilien auswählt, um seine Identität zu klären. Dies wirkt etwas irritierend, da es zu einem illustrativen Bruch kommt. Ebenso sei erwähnt, dass das Coverbild so nicht mehr in der Handlung wiederkehrt.

Aufgrund der reduzierten Botschaft benötigt das Bilderbuch viel Klärung. Dennoch kann es möglicherweise zur kritischen Besprechung von Stereotypen verwendet werden. Verbunden mit der Frage, was eigentlich eine heterogene Gemeinschaft ausmacht.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von MRN.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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