Passt das

Autor*in
Teichmann, Meike
ISBN
978-3-905871-31-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Teichmann, Meike
Seitenanzahl
32
Verlag
Bajazzo
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Gossau / Zürich
Jahr
2012
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der kleine Pinguin möchte gern dazugehören. Aber er ist so anders, als die anderen Tiere. Alles Verkleiden nützt nichts. Pinguin bleibt Pinguin. Ob er doch noch jemanden findet, zu dem er gehören kann?

Beurteilungstext

Mit einem Koffer geht der Pinguin auf Reisen. Den braucht er, denn es sind viele tolle Sachen darin: Zum Beispiel Stelzen. Wenn er auf denen läuft, sieht er fast aus wie eine Giraffe. Ob er bei ihr bleiben kann? Nein, er ist doch anders. Auch ein Strumpf findet sich in dem Koffer, den er wie einen Rüssel über die Nase ziehen kann. Mit zwei Tennisschlägern am Kopf sieht er fast aus wie ein Elefant. Doch auch hier sind die Unterschiede nicht so einfach aufzuheben. So muss er weitersuchen. Auch dem Zebra, dem Steinbock und anderen Tieren wird der kleine Pinguin durch seine Verkleidungen ähnlicher, doch bei allen will es mit einer echten Beziehung nicht klappen und so zieht der kleine Pinguin doch immer wieder weiter. Es ist zum Verzweifeln. Da endlich, als der Pinguin schon allen Mut verloren hat, entdeckt er andere, die so aussehen wir er. Was für ein Glück. Nun hat er seine Familie gefunden.
Diese kleine Geschichte vom Anderssein und von der Suche nach Zugehörigkeit wird in den malerischen und harmonischen Bildern Meike Teichmanns feinfühlig in Szene gesetzt. Die kurzen Texte finden ihre Entsprechung in den anrührenden Versuchen des kleinen Pinguins, sich wie die anderen Tiere auszustaffieren. Dabei bleibt er doch immer offensichtlich Pinguin, was seiner Integration im Wege steht. Schließlich entdeckt er, dass er gar keine Verkleidung benötigt. Er gehört zu anderen, so wie er ist. Damit spricht das Bilderbuch ein elementares Bedürfnis aller Menschen an. Die Suche nach der eigenen Identität, die immer in Beziehung und Abhängigkeit zu anderen steht, ist ein zentrales Thema. Auf dieser Suche wird der Pinguin fündig - was Mut macht. Es bleibt die Frage nach dem Ausschluss durch die anderen. Wäre das nötig gewesen?
Auch wenn man die Geschichte sicherlich weiterdenken kann, findet sich hier ein freundlich inszeniertes Vorbild für viele kindliche Erfahrungen. Der versöhnliche Ausgang stiftet Zutrauen, das Kinder benötigen. Das Bilderbuch bietet damit wertvolle Erlebnisse. Es ist nachdrücklich zu empfehlen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von mr.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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