Passt das?
- Autor*in
- Teichmann, Meike
- ISBN
- 978-3-905871-31-9
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Teichmann, Meike
- Seitenanzahl
- 28
- Verlag
- Bajazzo
- Gattung
- BilderbuchSachliteratur
- Ort
- Gossau / Zürich
- Jahr
- 2012
- Preis
- 14,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Ein Pinguin ist mit seinem Koffer unterwegs in Afrika und sucht "passende" Freunde. Obwohl er sich mit diversen Verkleidungen große Mühe gibt, passen die Tiere aus der Savanne irgendwie nicht zu ihm.
Beurteilungstext
Anton heißt der Pinguin. Wir wissen nicht, woher er kommt, aber er sieht schon merkwürdig aus mit seiner gelben Krawatte mit den orangefarbenen Schrägstreifen. Sein Kopf ist neugierig nach vor gestreckt, seine kleinen Schritte voller Tatendrang. Als er drei Giraffen trifft, stellt der kurze Text die Frage, die seine Motivation beschreibt: "Ob Anton wohl zu ihnen passt?". In seinem Koffer findet er ein paar Stelzen und einen hellbraunen Umhang mit dunkelbraunen Flecken, muss aber feststellen, dass er so richtig nicht zu den Giraffen passt. So ergeht es ihm mit dem Elefanten, dem Tiger, dem Känguru, dem Zebra, dem Steinbock und so weiter.
Es spielt in der Geschichte keine Rolle, dass er natürlich in der falschen Gegend sucht, und auch nicht, dass es einige der gezeigten Tiere nicht in der afrikanischen Savanne leben. Es gibt ja dort auch keine Pinguine. Wichtig ist lediglich, dass man auf der Suche nach Freunden nicht auf Anhieb einige ablehnen sollte, sondern sich im Gegenteil sich um sie bemühen, ohne sich jedoch zu "verbiegen".
Die Bilder beschränken sich auf das Wesentliche, den Pinguin auf einem grünen Boden mit einem hohen, blassen Himmel und wenigen Regenschirmbäumen (Acacia tortilis) im Hintergrund. Wunderbar, wie Meike Teichmann Gefühle im Ausdruck des Pinguins sichtbar macht: Kopf- und Körperhaltung, der Ort der schwarzen Pupille im Augenweiß, die Fußstellung (zum Beispiel beim Vorbeischleichen). Auch wenn er sich lächerlich macht, wenn sich zwei Eistüten auf seine lange Nase bindet, damit er wie ein Nashorn ausschaut, die Illustratorin gibt ihn nicht der Lächerlichkeit preis. Da waren bestimmt eine Menge Studien nötig, aber es hat sich gelohnt.
Ein schönes Buch.