Ötzi, Die Verfolgungsjagd in der Steinzeit
- Autor*in
- Venske, Andreas
- ISBN
- 978-3-401-09813-5
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- von Knorre, Alexander
- Seitenanzahl
- 108
- Verlag
- Arena
- Gattung
- –
- Ort
- Würzburg
- Jahr
- 2011
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 7,99 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Das Schicksal von Ötzi, der berühmten Gletschermumie, die 1991 in den Alpen aufgefunden wurde, führt ungefähr 5000 Jahre, ins Jahr 3250 vor Christi, zurück.
Über diesen faszinierenden Unbekannten wird eine fiktive Geschichte erzählt, die das Rätsel seiner Herkunft, seines Lebens und die Umstände seines Todes behandelt und mögliche Erklärungen und Antworten zu geben versucht.
Beurteilungstext
Den Auftakt der Geschichte bildet gleich im inneren Buchdeckel, orange unterlegt, ein gestalteter Steckbrief über Ötzi, in dem deutlich wird, dass es weniger Informationen als vielmehr viele Fragen über diesen Unbekannten gibt. Im hinteren Buchdeckel, wieder auf orangenem Hintergrund, sind die wesentlichen, wissenschaftlich verbürgten Daten über Ötzi in einem kurzen Kapitel abschließend dargestellt.
In dem 20-seitigen Glossar im Anhang werden wichtige unbekannten Fachbegriffe und Sachverhalte über die Bronzezeit informativ und verständlich erklärt.
Die Geschichte, in fünf Kapitel gegliedert, ist recht einfach strukturiert und anspruchslos geschrieben. Sie beginnt kurz vor dem Tod Ötzis, der mit seinen Söhnen über die Berge wandernd erschossen wird, und endet wenig später mit der Entlarvung seines Mörders.
Viele holzschnittartige Bilder, teilweise sparsam mit wenigen Farben koloriert, illustrieren den Text.
Die Zuschreibung "Rätselkrimi" ist irreführend, da in diesem Bändchen der Leser weder rätseln kann noch wirklich einen Krimi zu lesen bekommt. Die Wissensfragen, die am Ende jedes Kapitels stilvoll in einem Rahmen aus Birkenstämmen notiert sind, können problemlos im anhängenden Glossar nachlesen werden.
"Ötzi" ist in der Reihe "Rätselkrimi" erschienen. Die unlösbaren Geheimnisse um den Gletschermann und seine tödliche Verletzung lassen es logisch erscheinen seine fiktive Geschichte in einer solchen Reihe zu veröffentlichen. Die Erwartungen, die das interessante Thema und der motivierende Rahmen des Buches mit Steckbrief und dem gelungenen Glossar wecken, werden beim Lesen der Geschichte allerdings nicht erfüllt. Dafür ist sie zu simpel und schmal geraten und enttäuscht dadurch.
Die Informationen dagegen sind durchaus interessant und gut verständlich geschrieben, während die Lektüre eher langweilig und wenig spannend ist.
Es ist für eine Arbeitsbücherei geeignet und kann im Unterricht zum Nachschlagen über die Bronzezeit eingesetzt werden.