Ode an einen Stern

Autor*in
Neruda, Pablo
ISBN
978-3-905871-21-0
Übersetzer*in
Fries, Fritz Rudolf
Ori. Sprache
Spanisch
Illustrator*in
Odriozola, Elena
Seitenanzahl
24
Verlag
Bajazzo
Gattung
BilderbuchFantastikSachliteratur
Ort
Gossau / Zürich
Jahr
2010
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Ein Stern wird vom Himmel gestohlen. Was nun damit anfangen? Was als schöne Vorstellung begann, entwickelt sich bald zum Problem...

Beurteilungstext

Pablo Neruda greift als Ich-Erzähler wortwörtlich zu den Sternen. Bei Nacht nimmt dieser einfach einen solchen vom Himmel und nimmt ihn mit in seine Wohnung. Recht schnell stellt sich jedoch das schlechte Gewissen ein. Zudem haben Sterne die Eigenschaft, sehr hell zu leuchten. Dieses Leuchten beherrscht mehr und mehr das Leben des Erzählers, er gibt sich beinahe selbst auf. Und draußen werden die Menschen aufmerksam. Als der Erzähler keinen anderen Ausweg findet, ergreift er die Flucht nach vorn. Er bringt den Stern in die freie Natur und befreit sich davon, indem er ihn in einen Fluss wirft und ihm den Rücken kehrt. Schimmernd wie ein Edelstein bewegt der Stern sich mit dem Wasser fort; der weitere Verlauf bleibt unbekannt.
Die Geschichte vom Raub des Sterns hat etwas Anrührendes. Überwältigt von einem großen Gefühl stiehlt der Ich-Erzähler, dessen Namen man in der ganzen Geschichte nicht erfährt, einen Himmelskörper vom Firmament. Er hat sich sicher nichts dabei gedacht, doch in der Folge wird die bloße Existenz des Sterns in seiner Wohnung zum Problem. Das schlechte Gewissen siegt, der Stern gelangt zurück in die Natur. Die Beschreibung des Protagonisten nimmt den Leser für ihn ein. Er ist trotz allem ein ganz normaler Mensch.
Die Illustrationen sind sehr auffällig und modern gehalten. Insgesamt wirken sie etwas abweisend, da kühle Farben vorherrschen. Die gesamte Aufmachung wirkt dennoch recht aufwändig. Ein außergewöhnliches Buch für Kinder ab 6.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von PIGI.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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