Nixenjagd
- Autor*in
- Mischke, Susanne
- ISBN
- 978-3-401-26088-4
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Schneider, Frauke
- Seitenanzahl
- –
- Verlag
- Arena
- Gattung
- –
- Ort
- Würzburg
- Jahr
- 2009
- Lesealter
- 12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 14,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Paul ist der umschwärmte Neue in der Zehnten. Katrins Flirtoffensive verfehlt bei ihm nicht ihre Wirkung. So scheint es zumindest. Nach einer ausgelassenen Nacht am See inklusive einem mitternächtlichen Badeausflug wird Katrin plötzlich vermisst. Ihre beste Freundin Franziska glaubt nicht an einen Badeunfall, zumal die Polizei sehr genau ermittelt. Als sich Franziska auf die Suche nach der Wahrheit macht, gerät sie selbst in Gefahr.
Beurteilungstext
Dieser Thriller ist von Beginn an voller Spannung, welche sich dank der vielen, zeitweise überraschenden, Wendungen bis zum Schluss hält. Der Titel hält ebenfalls das, was er verspricht. Auf der Suche nach der Wahrheit über den Tod ihrer besten Freundin wird die Protagonistin Franziska tatsächlich gejagt. Als Zuhörer begibt man sich mit ihr auf die Suche und ermittelt in alter Miss Marple Manier. Man rätselt und zittert mit und an manchen Stellen merkt man, wie der Puls schneller wird. Dass es sich nicht um einen Unfall handelt, ist schnell offensichtlich. Doch wie kam es zu dem Mord und welche Motive stecken dahinter? Dies herauszufinden ist nicht einfach, da die Autorin von Beginn an zwar Hinweise versteckt, doch manche auf eine falsche Spur führen.
Zunächst werden alle Hauptpersonen beschrieben. Dabei versorgt einen die Autorin mit wichtigen Hintergrundinformationen, welche gleichzeitig geschickt in die Handlung eingeflochten werden. So bekommt man als Zuhörer das Gefühl, die Personen und deren familiäre Bezüge bereits nach kürzester Zeit genauestens zu kennen. Trotz aller Spannung und Tragik dürfen ein bisschen Romantik und Gefühl nicht fehlen. Ganz im Gegenteil, das rundet die Geschichte erst richtig ab, was die Autorin wiederum glänzend meistert. Zwei verliebte Jugendliche müssen immer wieder gegen Intrigen und Misstrauen kämpfen, bis sie zueinander finden. Die authentische Beschreibung der Lebensweise heutiger Jugendlicher trägt genau so viel zum Gelingen dieses Thrillers bei wie das Ausreizen der Spannung. Egal ob One-Night-Stand oder Komasaufen, Susanne Mischke beschreibt phasenweise schonungslos, jedoch nicht realitätsfern die Lebensweise heutiger Jugendlicher.
Was bringt einem jedoch die beste Vorlage, wenn die Stimme des Sprechers, in diesem Fall der Sprecherin, nicht passt? Darüber braucht man sich bei Katja Amberger keine Gedanken zu machen. Sie unterscheidet stimmlich nicht nur zwischen den einzelnen Personen und der Erzählerin, sondern macht auch die Selbstgespräche, welche die Erzählerin mit sich führt, deutlich.