Nick und der Wal

Schlagwörter

• Freundschaft
• Gender/Geschlecht
• Reisen

Teaser

Der kleine Nick lebt allein mit seinem Vater in einer Hütte am Strand. Nach einer Sturmflut findet der Junge einen kleinen Wal und befördert ihn nach Hause in die Badewanne. Nun hat Nick endlich ein lebendes Wesen in seiner Nähe, dem er Geschichten erzählen kann. Er muss sich von dem Tier wieder trennen, aber sein Vater hat wahrgenommen, wie einsam sich Nick tagsüber fühlt.

Beurteilungstext

Dieses Bilderbuch wird gewiss allen Kindern - nicht nur den ohne Mutter aufwachsenden - gut gefallen. Da sein Vater jeden Morgen zum Fischen aufs Meer fährt und erst spät abends zurückkehrt, ist sein Sohn Nick immer allein.
Die ganzseitigen Illustrationen stellen naturgetreu und stimmungsvoll das Umfeld dar, in dem der kleine Nick lebt. Schon auf dem Einband sehen wir das Meer und den Strand, auf dem der angeschwemmte Wal gerade von Nick gestreichelt wird. Die Rückseite des Einbands zeigt Fischerhütten; von dem Balkon der einen beugt sich Nicks Vater und schaut seinem Sohn beim Spielen zu. Die ersten und die letzten beiden Seiten sind vom Meer und einer darin schwimmenden Walfamilie ausgefüllt. Das Innere der Fischerhütte ist mit seiner kargen und doch völlig ausreichenden Einrichtung detailreich illustriert. Als erwähnenswert erscheint mir eine liebevolle Kleinigkeit auf S.13: Nick hat einen Plattenspieler neben die Badewanne gestellt, in der der Wal sich befindet.Wir sehen eine aufgelegte Platte und davor zwei Cover: “Walgesänge” und “Händel: Wassermusik”.
“Ein herzerwärmendes Bilderbuch über Freundschaft und Abschied” lesen wir auf dem rückwärtigen Einband - dem kann man nur aus vollem Herzen zustimmen.