Nach Norden - Alvins Abenteuer bei den Inuit

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Teaser

Alvin, ein farbiger Amerikaner, bewundert einen farbigen Polarforscher, über den er auch ein Referat anfertigt. Da es zu Hause und in der Schule nicht so gut läuft, macht er sich auf den Spuren dieses Forschers auf gen Norden. Die Reise ist lehrreich, aber auch lebensgefährlich und Alvin erkennt, dass das Glück sein bester Reisegefährte war.

Beurteilungstext

Alvin, 12 Jahre alt, hat es nicht leicht. Seine Mutter ist überängstlich, selbst auf Klassenfahrt oder mit dem Onkel eine Radtour machen, erlaubt die Mutter nicht. Er ist auch ein ideales Opfer für seine Klassenkameraden, denn er ist klein. Drogendealer aus dem Viertel wollen ihn anwerben. Sein starkes Interesse an dem Polarforscher Hensons lässt ihn durch die Tagträume den Alltag vergessen. Schließlich verlässt er sein Zuhause, um den hohen Norden selbst kennen zu lernen. Bereits der Fahrkartenkauf bereitet Schwierigkeiten, denn in den USA dürfen Minderjährige ohne Eltern keine Fahrkarte erwerben. Alvin trickst sich durch, es sieht günstige Gelegenheiten und hat Glück. Unterwegs entdeckt er, dass er nicht gerüstet ist, es ist kälter als gedacht, er hat keinen Ausweis und kaum Verpflegung, was ihn fast das Leben kostet. Auch bei den Inuit ist es anders als in seiner Vorstellung. Die Natur ist hart, die Menschen sehr gastfreundlich. Alvins Flötenspiel öffnet Herzen und Türen. Er lernt, Ängste zu überwinden, Gefahren realistisch einzuschätzen, Vertrauen zu haben. Nach einem halben Jahr kehrt er erwachsener geworden nach Hause zurück, wobei er durch Briefe seine Mutter immer wissen ließ, dass es ihm gut ging.
Ein spannendes, gut lesbares, informatives Buch, das zeigt, wie wichtig Kompetenzen wie Respekt vor Natur und Mitmensch, Offenheit und Lernfreude sind, um Schwierigkeiten im Leben meistern zu können.