Nach Norden

Schlagwörter

• Abenteuer
• Kulturen
• Natur

Teaser

Alvin begibt sich auf eine abenteuerliche Reise in das ewige Eis der Arktis und lernt hier einen Menschen kennen, der ihm viel über das Leben aber auch über sich selbst beibringt.

Beurteilungstext

Als der 12 - jährige Alvin in der Schule einen Vortrag über eine afroamerikanische Berühmtheit ausarbeiten soll, ist es keine Frage für ihn, dass er sich den Polarforscher Matthew Henson aussucht. Alvin weiß schon viel über ihn und gerne würde er diesem berühmten Abenteurer nacheifern und auf dessen Spuren wandeln.
Doch stattdessen wird er in der Schule der "Zwerg" genannt und dort ehr verspottet, als dass er ernst genommen würde. Als seine überängstliche Mutter auch noch anordnet, dass er, wie ein Kleinkind, von der Nachbarin auf dem Schulweg begleitet werden soll, beschließt Alvin sich auf den Weg in den Norden zu machen.
Das selbst verdiente Geld, von dem er sich eigentlich ein Fahrrad kaufen wollte, nimmt er nun, um sich eine Fahrkarte zu kaufen. Obwohl Kinder eigentlich nur in Begleitung Erwachsener mit dem Zug reisen dürfen, gelingt es Alvin eine Fahrkarte zu bekommen und er schafft eine abenteuerliche Reise, die ihn letztendlich bis in den hohen Norden Kanadas kommen lässt.
Hier trifft er auf den Inuit Idlouk, der als Eremit im ewigen Eis lebt. Von ihm lernt er viel über das Leben und Überleben in der arktischen Welt und erfährt die einzigartige Naturschönheit dieser kargen Gegend.
So wird aus dem ehr ängstlichen und überbehütetem Jungen eine selbstbewusste Persönlichkeit, die gelernt hat, die Naturschönheit wahrzunehmen und Schweigsamkeit als eine Tugend zu schätzen.
Neben einer spannenden Abenteuergeschichte erfährt der Leser zugleich viel Interessantes und Wissenswertes über die Menschen und die Flora und Fauna der Arktis.
Die Landkarte im Buchdeckel ist sehr hilfreich, um Alvins Reiseroute nach zu verfolgen, ohne noch einen zusätzlichen Atlas zur Hilfe zu nehmen.
Zudem muss betont werden, dass es der Autorin gelungen ist, diese spektakuläre Reise eines 12 - jährigen, plausibel, glaubwürdig und ohne Brüche zu erzählen.