Muminvaters wildbewegte Jugend

Schlagwörter

• Abenteuer
• Familie

Teaser

Der Muminvater schreibt Memoiren über seine Jugendzeit und liest sie im Kreise seiner Familie vor. Er schildert seine Flucht aus dem Heim der Hemulin, wie er seine ersten Freunde findet, deren Kinder jetzt in der Mumin-Familie leben. Eine abenteuerliche Seefahrt, ein Gartenfest beim König, eine Hochzeit und das Heranrollen der Muminmama in einer schlimmen Sturmnacht sind die Höhepunkte.

Beurteilungstext

Dieser letzte Band des schwedischen Klassikers, der als Taschenbuchreihe anläßlich des Todes von T.J. im Jahre 2001 erschien, zeigt nochmal die Stärken und Schwächen der Muminfamilie und ihrer Freunde. Man lebt zusammen in einem Haus, ist zufrieden, freut sich, wenn etwas passiert, keiner muß arbeiten. Neu ist in diesem Band nur, dass der Muminpapa so etwas wie ein Zeitgefühl entwickelt, indem er sich an seine Jugendzeit erinnert. Diese eigentümliche Mischung aus Fantastik und Realität, tierähnlichen Figuren mit menschlichen Eigenschaften und Gespenster, die als Familie in einem selbst gebauten Haus zusammen leben, macht auch heute noch den Reiz dieser Geschichten aus. Die Schwarz-Weiß-Zeichnungen der Autorin dienen mehr der Illustration der Erzählung, was überrascht, wenn man die Mumintrolls als Comic kennt.
Es ist eine Gegenwelt voller Gemütlichkeit und kleinen Aufregungen, lebensnahen Situationen besonders in den Dialogen zwischen den verschiedenen Figuren und reinen Spinnereien. Die Geschichten eignen sich auch heute noch zum Vorlesen oder Selberlesen für leselustige und fantasievolle Kinder und werden von ihnen geschätzt .
Die Autorin wurde schon 1953 die Nils-Holgersson-Plakette, 1966 den Hans-Christian-Andersen-Preis. Neben den Büchern schuf T.J. die Mumins als Comic-Strip und eine dreizehnteilige Fernsehserie.