Michi packt an

Schlagwörter

• Arbeitswelt
• Familie
• Gender/Geschlecht

Teaser

Nachdem Michi den Maurern geholfen hat und dafür unerwarteter Weise seinen ersten Lohn erhielt, möchte er noch viele andere Berufe ausprobieren. So wird er Kompostmacher, Zeitungsausträger, Schmetterlingsretter, Feuerwehrmann und Babysitter.

Beurteilungstext

Der Autorin ist es ganz wunderbar gelungen, einige Tage aus der Sicht eines Siebenjährigen zu beschreiben. Wie so ganz typisch für Jungen in Michis Alter, entdeckt auch er seine Umwelt nun mit anderen Augen. Neugierig erkundet er auf eigene Faust seine Umgebung. Amüsiert und doch ernst genommen verfolgt der Leser die täglichen Abenteuer von Michi. Und der hat als Erstklässler nun auch ganz andere Probleme wie ein Kindergartenkind. Die Mädchen sind mal hübsch und mal doof, weil sie alles besser wissen. Sein Freund muss zu allem seine Kommentare ablassen und verrät dabei Dinge, die die anderen Kinder nicht wissen sollen. Seinem Bruder begegnet er auch mit mit Vorsicht, weil der jetzt in so einem blöden Alter ist und sein Vater ist arbeitslos. Die einzelnen Kapitel eignen sich zum kurzen Vorlesen, weil sie immer einen neuen Tag und somit eine neue Arbeitssuche von Michi beschreiben. Die jungen Leser erkennen sich bestimmt in der Hauptfigur wieder und auch Erwachsene werden daran erinnert, wie lange und erlebnisreich ein Tag sein kann. Kinder in diesem Alter leben so herrlich unbefangen im Hier und Jetzt. Morgens Schule und Pläne schmieden für den langen Nachmittag, Hausaufgaben machen, mit Freunden spielen und vieles entdecken.