Michi packt an

Schlagwörter

• Arbeitswelt
• Familie

Teaser

Michi hat Handwerker gern, darin hat ihn auch der Unterricht der Vorschule bestärkt. Außerdem versetzt ihn das Sommerwetter in gute Laune. Er möchte gern richtig arbeiten und nutzt dazu jede Gelegenheit in seinem Umfeld. Anschließend erzählt er stolz seinem arbeitslosen Vater und seinen Mitschülern von seiner Arbeit.

Beurteilungstext

Der junge, männliche Protagonist dieses Buches zeigt eine sehr positive Einstellung zur Arbeit. Er will seinen Klassenkameraden und seinem Vater zeigen, was er schon alles kann. Er hilft Maurern beim Mörtel Rühren, der netten Frau Lottermoser im Garten und sucht regelrecht Gelegenheiten, seine Arbeitsfähigkeiten zu beweisen. Die meisten Mitmenschen reagieren freundlich darauf und stärken sein Selbstbewusstsein, andere finden sein starkes Interesse eher lästig und schenken ihm weder Zeit noch Trinkgeld. Das kann Michi nicht entmutigen. Er beobachtet viele Tätigkeiten, sammelt eigene Erfahrungen und übernimmt Verantwortung.
Die Arbeitslosigkeit des Vaters empfindet Michi anfangs positiv, denn er hat viel mehr Zeit für ihn. Doch allmählich gehen ihm Fragen und Kommentare seiner Mitschüler auf den Keks, und am Ende findet Vater eine neue Arbeitsstelle.
Der Autorin gelingt es recht gut, die Stimmungen und Gefühle von Michi zu beschreiben, manchmal erscheinen Michis Interesse und Verhalten arg konstruiert.
Der Text kann gut (etwa in der 3.Klasse) als Klassenlektüre gelesen werden, er bietet viele Dialoge und Szenen zum Diskutieren, Nachspielen oder Weiterdenken. Die Schwarz-Weiß-Illustrationen basieren auf farbigen Aquarellbildern und lockern den Text z. T. humorvoll auf.