Matthis und der Troststein
- Autor*in
- Keyserlingk, von
- ISBN
- 978-3-451-70794-0
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Mizdalski, Beate
- Seitenanzahl
- 24
- Verlag
- Herder
- Gattung
- BilderbuchSachliteratur
- Ort
- Freiburg
- Jahr
- 2007
- Preis
- 12,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Das Bilderbuch "Matthis und der Troststein" erzählt von dem Besuch des kleinen Matthis bei seinen Großeltern. Den Großeltern fällt auf, dass Matthis ganz traurig ist und nicht reden möchte. Da erzählt der Großvater seinem Enkel eine Geschichte von einer Bärenfamilie, die ohne Vater ist, und einem Stein, der Trost spenden konnte. Matthis möchte daraufhin auch solch einen Stein. Mit dem Großvater findet er einen Stein auf dem Dachboden.
Beurteilungstext
"Matthis und der Troststein" ist ein sehr schönes Bilderbuch, mit vielen Details gemalt, die die Kinder zum Erzählen einladen.
Auf der ersten Doppelseite sieht der Leser, wie Matthis von seiner Mutter zu den Großeltern gebracht wird. Im Text wird gleich auf die Traurigkeit des Jungen hingewiesen und dass die Großeltern nicht sofort mit ihm über seinen Kummer reden wollen.
Beim Angeln erzählt der Großvater seinem Enkel die Geschichte einer Braunbärfamilie, deren Vater die Familie verlässt. Der kleine Braunbärjunge ist traurig und vermisst seinen Vater. Da gibt ihm die Mutter einen Troststein, der seinen Kummer mit der Zeit wegnimmt.
Matthis möchte auch solch einen Troststein. Er findet mit seinem Opa so einen Stein auf dem Dachboden. Im Garten sitzt Matthis unter einem Baum und hält ihn in der Hand. Danach läuft er zu seinen Großeltern an den Tisch und möchte ein Bild von einem lachenden Bären malen. Matthis geht es besser.
Viele Kinder leben heute in Trennungen und leiden darunter, dass sich die Eltern nicht mehr so gut verstehen. In diesem einfühlsamen Bilderbuch wird das Problem der Kinder sehr schön thematisiert und ihnen eine Möglichkeit der Verarbeitung ihres Kummers geboten. Dieses Bilderbuch wird nicht nur einmal in die Hand genommen und vorgelesen oder selbst erlesen, sondern häufig. Es motiviert auch, es sich mit andern Kindern anzusehen und darüber zu sprechen.