DIE RETTUNG DER WOLFSKINDER

Autor*in
Keyserlingk, von
ISBN
978-3-451-70758-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
352
Verlag
Herder
Gattung
Ort
Freiburg
Jahr
2010
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Problematische Lebensgeschichte von 5 Kindern, die nach einer Odyssee durch Europa (1945-47) schließlich von einem amerikanischen Paar adoptiert werden, nun in Amerika leben und sich dort zurecht finden müssen.

Beurteilungstext

Am Ende des 2. Weltkriegs ziehen 8 Kinder zwei Jahre lang durch das zerstörte Europa. Sie haben sich nach und nach zusammengeschlossen und sind zwischen 4 und 13 Jahre alt. Genannt werden sie "Wolfskinder". In Rumänien kommen sie völlig entkräftet in ein Krankenhaus und hier beginnt der 2. Roman über die "Rettung der Wolfskinder". Die zuständige Ärztin veranlasst, dass ihr reicher Bruder in Amerika 5 der Kinder adoptiert. Jana stirbt und ein Geschwisterpaar wird von einer Krankenschwester aufgenommen. Die 5 Wolfskinder werden durch die Adoption Geschwister und sind zunächst erstaunt über die neue, bunte, laute Welt in San Francisco. Ihre neuen Pflegeeltern Steven und Abigail Miller verstehen nicht, warum sie in der großen Stadt nicht sofort zurecht kommen. Häufig gibt es Probleme in dem zu geordneten Leben, dem Reichtum und Überfluss. Als die Kinder eines Tages weglaufen, merken die Millers, dass sie etwas ändern müssen und kaufen einen alten Bauernhof auf dem Land. Hier blühen die Kinder wieder auf, weil sie sich mit Landarbeit und Tieren auskennen. Sie gewinnen an Selbstvertrauen und können sich nützlich machen, so dass sich ihr Leben am Ende wirklich zum Guten gewendet hat. Schade, dass es sich bei der "Rettung der Wolfskinder" anscheinend um die Fortsetzung einer vorangegangenen Geschichte handelt, auch wenn darauf nirgendwo ein Hinweis gegeben wird. Viele Rückblicke und Erklärungen machen es aber problemlos möglich, dass man nur diesen zweiten Roman liest und trotzdem die Zusammenhänge versteht. Linde von Keyserlingk schreibt an manchen Stellen sehr gefühlvoll, weswegen einige Teile schon fast kitschig zu lesen sind. Gleichzeitig gelingt es ihr aber dadurch, dass man mit den Wolfskindern mitfühlt und ihre Gedanken und vor allem ihr großes Zusammengehörigkeitsgefühl nachvollziehen kann. Der Kulturschock, den die Wolfskinder in den ausklingenden 40-er Jahren in Amerika sicherlich erlebt haben, wird gut dargestellt. Das etwas altmodisch aussehende Titelbild mit der Freiheitsstatue von New York überzeugt mich nicht, zumal die Kinder nur auf dem Flug nach San Francisco wenige Stunden in New York Aufenthalt hatten. Die Golden Gate Bridge wäre da passender gewesen. Trotzdem ist das Buch lesenswert und interessant.

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Diese Rezension wurde verfasst von REI.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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