Lukas ist wie Lukas

Schlagwörter

• Behinderung
• Freundschaft

Teaser

Tords großer Bruder ist behindert, er hat das Down- Syndrom. Tord findet Lukas trotzdem gut, denn er ist wie er eben ist, ein toller Bruder. Dass es dabei mit anderen Kinder Konflikte gibt, davon erzählt dieses Buch.

Beurteilungstext

Die Autorin und die Illustratorin setzen hier ein sensibles Thema, geistige Behinderung, für Kinder um. Lukas Leben, was er kann und was er nicht kann, wird natürlich erzählt und dargestellt, nachvollziehbar auch die Bewunderung des jüngeren Bruders für ihn. Sehr liebevoll gezeichnet, ist die Behinderung nur an der Augenstellung zu erkennen. Elternsorgen werden nur ganz am Rand erwähnt und auch als der Konflikt mit den anderen Kindern beginnt, bleibt die Erzählweise sehr ruhig und urteilsfrei. Die Autorin nutzt weniger Dialoge, sondern stellt mehr Tords Gedanken und Empfindungen in den Vordergrund bzw. erzählt, wie er seinen Bruder empfindet. Die Darstellung der Kinderreaktionen auf Lukas ist real und tut dem erwachsenen Leser schon weh. Die Lösung des Konfliktes ist ein bißchen Happy End, aber wohltuend, weil gezeigt wird, dass auch Kinder mit geistiger Behinderung Spaß am Leben haben und für andere bereichernd sind.
Dieses Kinderbuch ist wichtig um die Vielfalt des Lebens zu zeigen, von Toleranz und Miteinander zu erzählen und die Stärken der vermeintlich Schwächeren zu zeigen. Die Illustrationen sind großformatig, natürlich bunt. Die Personen und Gesichter sind im Vordergrund, so dass man die Mimik und Gestik gut erkennen kann. Das ist für Vorschulkinder sehr wichtig. Die Darstellung der Kleidung, der Zimmer und die Namen sind zeitgemäß.