Lösegeld für Mercy Carter

Autor*in
Cooney, Caroline B.
ISBN
978-3-551-58116-7
Übersetzer*in
Brender, Irmela
Ori. Sprache
Amerikanisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
244
Verlag
Carlsen
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2004
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Im Winter 1704 werden nach einem Indianerüberfall fast alle Kinder des Dorfes von Indianern verschleppt und nach Norden gebracht. Sie sind Opfer des Krieges zwischen den Engländern und den Franzosen. Die Kinder reagieren sehr unterschiedlich; einige passen sich an, bleiben schließlich bei den Indianern oder den Franzosen, andere gehen später nach Lösegeldzahlungen zu den Engländern zurück. Das Buch basiert auf recherchierten historischen Fakten.

Beurteilungstext

Mercy Carter, elf Jahre, musste schon früh Verantwortung übernehmen, da ihre Mutter verstarb. Sie wächst auf im starken Glauben einer puritanischen Dorfgemeinschaft. Durch ihren Marsch nach Norden mit den Indianern - hier wäre eine Karte im Buch hilfreich - lernt sie andere Wertmaßstäbe und Sozialordnungen kennen. Hier trifft sie auch auf die Franzosen und den katholischen Glauben.
Das Buch erzählt von Menschen, die in Krisensituationen über sich hinauswachsen oder aufgeben; von Menschen, die sich in trügerischer Sicherheit wiegen; der Leser sieht brutale Gewalt und menschliche Gesten; einen tiefen Graben zwischen puritanischen und katholischen Christen; Arroganz gegenüber anderen. Vorurteile werden hinterfragt.
Im Nachwort stellt die Autorin die Quellenlage dar, zu Beginn gibt es eine kurze Einführung in Ort, Zeit und Personengruppen.
Das Buch ist interessant, an manchen Stellen vor allem zu Beginn schonungslos grausam, ein Menschenleben zählt zunächst nichts. Das ändert sich erst später, nachdem die Gefangenen in die indianische Gemeinschaft aufgenommen worden sind und einen indianischen Namen bekommen, der zu ihrem Wesen passt.
Ein Stück amerikanischer Siedlungsgeschichte, das nicht so präsent ist.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Fee.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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