Linkslesestärke
- Autor*in
- Janotta, Anja
- ISBN
- 978-3-570-16339-9
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 235
- Verlag
- –
- Gattung
- Erzählung/Roman
- Ort
- München
- Jahr
- 2015
- Preis
- 12,99 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Mira ist ein Mädchen, dass ständig in Schwierigkeiten steckt. Sie will das nicht, aber sie kann auch keine Ungerechtigkeiten leiden. In der Schule bereitet ihr das Fach Deutsch große Mühe, da sie sich die richtige Schreibweise der Wörter nicht einprägen kann. Die Buchstaben machen, was sie wollen. Probleme gibt es auch mit ihrem längsten Freund und ihrer neuen Wunschfreundin.
Beurteilungstext
Das Thema LRS (Lese-Rechtschreibe-Schwäche) wird einmal vollkommen anders verarbeitet. Mira macht aus ihrem schwierigen Problem so oft wie möglich das Beste. Als Hauptperson übernimmt sie in diesem Buch die absolute Führung. Sie spricht sozusagen direkt mit dem Leser. Mira erzählt gleich zu Beginn etwas von sich und versucht so, den Leser für sich und ihre Probleme zu interessieren. Das wären z.B. ihre Probleme mit den Buchstaben, die sie ständig seltsam verdreht oder auch ihr nicht immer angemessenes Verhalten in der Schule. Häufig benimmt sie sich wie ein rüpelhafter Junge, immer auf Angriff aus. Bedingt durch ihre Schwierigkeiten ist sie oft Hohn und Spott ausgesetzt. Jeder Leser wird durch die vielen beispielhaften Situationen zum Nachdenken angeregt. Der Wunsch, den einzigen wirklichen Freud zu behalten und die Hoffnung, für sich selbst eine enge, beste Freundin zu gewinnen ist auch für Kinder leicht nachvollziehbar. Der Stress mit den Eltern kommt noch dazu. Das Buch wird durch zahlreiche ganzseitige schwarz-weiße Zeichnungen unterstützt. Die Kapitel wurden nummeriert und haben zusätzlich zwei weitere Überschriften. Hier steht Miras Schreibweise im Mittelpunkt. Sie schreibt, wie sie spricht. “Reh-sehr-weh”, witzigerweise kombiniert mit dem Bild eines Rehs. Diese falsche Schreibweise “ziert” die Texte an vielen Stellen und nicht immer sind sie leicht verständlich. Am Ende geht alles gut aus. Mira erhält Verständnis und Hilfe. Ihre Stärken werden entdeckt und hervorgehoben.
Nicht nachvollziehbar ist, warum Miras LRS von keinem Pädagogen vermutet und entsprechend diagnostiziert wird. Der Titel weißt auf ein Wortspiel zwischen Mira und ihrem längsten Freund