Licht am Ende des Tunnels

Autor*in
Wolf, Klaus-Peter
ISBN
978-3-7607-2821-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
184
Verlag
arsEdition
Gattung
Krimi
Ort
München
Jahr
2009
Lesealter
16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
8,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Robert Sonntag liegt nach einem Reitunfall mehrere Monate im Koma und wird nach seiner Genesung Opfer eines brutalen Entführers. Seine Fähigkeit, sich mit seinem toten Opa zu unterhalten, gibt ihm Kraft.

Beurteilungstext

Der Verlag empfiehlt dieses Buch für Kinder ab 11 Jahren, was ich regelrecht erschreckend finde. Wie abgestumpft muss ein Kind dieser Altersklasse sein, um mit den beschriebenen Grausamkeiten nicht völlig überfordert zu sein? Robert wird von einem Bekannten in die Falle gelockt, einem Mitarbeiter aus dem Unternehmen seines Vaters. Er wird unter ständiger Todesangst tagelang in eine Holzkiste gesperrt, nach einem Fluchtversuch wieder aufgespürt und schließlich in der Kiste dem Verdurstungstod preisgegeben. Gesteigert wird das Szenario noch dadurch, dass Robert nach seiner Rettung Indizien entdeckt, die darauf hinweisen, dass sein Vater an der Entführung beteiligt sein könnte, doch niemand glaubt ihm. Sein Vater weiß von Roberts Verdacht. Der Junge schwebt schutzlos in fortwährender Gefahr.
Die Handlung der Story ist überfrachtet. Robert kann sich mit seinem toten Opa unterhalten und erhält wertvolle Tips von ihm. Er fällt ins Koma und hat Nahtoderlebnisse. Er wird Opfer einer skrupellosen Entführung. Jeder dieser Aspekte hätte für ein eigenes Buch ausgereicht. Positiv zu bewerten sind die Ratschläge von Roberts totem Opa. Er hält seinen Enkel stets dazu an, nicht aufzugeben, nach neuen Wegen zu suchen. Diese Einstellung ist auch ein guter Leitfaden für das wirkliche Leben.
Klaus-Peter Wolf inszeniert seine Geschichte plastisch und spannend. Die Psychogramme Roberts und seines Entführers sind gelungen. Ältere Leser als die der vom Verlag angegebenen Zielgruppe können ihnen sicher etwas abgewinnen.
“Licht am Ende des Tunnel” ist ein spannendes Buch mit einigen schriftstellerischen Mängeln, das aber für Jugendliche noch zu empfehlen ist.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Spra.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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