Leonardo auf der Flucht

Autor*in
Fritsche, Olaf
ISBN
978-3-499-21383-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
200
Verlag
Rowohlt
Gattung
Fantastik
Ort
Reinbek
Jahr
2007
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
6,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Albert sitzt im Rollstuhl, deshalb kann er nicht mitgehen, als seine beiden Freunde Lilly und Magnus in den geheimen Tunnel gehen, den die drei Freunde im Keller der alten Villa, in die Albert mit seinem Vater gezogen ist, gefunden haben.

Beurteilungstext

Es zeigt sich, dass es sich um einen Zeittunnel handelt. Beim ersten Versuch landen die beiden im Wilden Westen und dort auch recht schnell in einer Gefängniszelle. Nun ist es ein großes Glück, dass Albert zu Hause geblieben ist. Mit Hilfe der zahmen Dohle Merlin werden Botschaften und Ideen ausgetauscht.
Nachdem die beiden ins Heute zurückgekehrt sind, wollen sie den Zeittunnel eigentlich nicht wieder benutzen, weil er ihnen zu gefährlich erscheint, doch dann beginnen sie, sich für Leonardo da Vinci und seine Flugmaschinen zu interessieren.
Deshalb beschließen sie, noch einmal in die Vergangenheit zu reisen. Doch diesmal bereiten sie sich besser vor. Sie besorgen sich zeittypische Kleidung, benutzen einen Übersetzer und informieren sich über die Zielzeit. Als sie dann (in der Mitte des Buches) im 15. Jahrhundert in einem Kloster in der Nähe von Mailand landen, gestaltet sich das Leben und Überleben im fremden Zeitalter als etwas schwieriger als erwartet.
Trotzdem gelingt es ihnen, das Vertrauen Leonardos zu erwerben und mit ihm zu fliehen, als er Mailand verlassen muss. Wer weiß, ob er ohne die Hilfe der beiden tatsächlich überlebt hätte?
Dem Autor gelingt es, eine glaubwürdige, in sich stimmige Szenerie zu erschaffen, in der die Zeitreisen der Kinder problemlos stattfinden können. Die Bedingungen für die Zeitreisen sind ausgeklügelt und auch das Problem der fremden Sprachen wurde bedacht. Wenig aufdringlich erfahren die Leserinnen und Leser viel über die geschichtlichen Hintergründe des kurzen, ausgewählten Zeitabschnitts, in dem sich Lilly und Magnus in Norditalien befinden.
Als Zugabe enthält das Buch drei Sammelkarten und einen Spielplan, das sind hübsche Gimmicks, die das Buch aber eigentlich nicht braucht, da es spannend geschrieben ist und eine einprägsame Geschichte zu erzählen hat, die liebenswerte Charaktere erleben.
Ob diese Gimmicks den Anreiz verstärken, den nächsten Band (der im Buch selbst nicht angekündigt wird, in der Spielanleitung aber erwähnt wird) zu kaufen, bleibt fraglich.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Ht.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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