Knappe Landung auf dem Mond

Schlagwörter

• Abenteuer
• Gefühle
• Historisches
• Spannung

Teaser

Manche Kinder haben einfach Glück: Lilly und Magnus sind zum Beispiel Zeitreisende. Mit Hilfe des Zeittunnels unter dem Anwesen ihres Freundes Albert und seines Erfindervaters bereisen sie die Menschheitsgeschichte, mit von der Partie ist stets Alberts quirlige Tante Amelie. Nur zwei Wermutstropfen: Der an den Rollstuhl gefesselte Albert passt nicht durch den Tunnel, und da gibt es noch den schurkischen Dubios, der ihnen zu allen Zeiten Schwierigkeiten macht. So auch 1969 in Cape Canaveral...

Beurteilungstext

Olaf Fritsches Roman ist der siebte Band der Reihe. Routiniert werden die Charaktere (wieder-)eingeführt, und los geht die Handlung: Erstmals ist, dank eines von Magnus konstruierten Faltrollstuhls, Albert mit von der Partie, als es gilt, das amerikanische Weltraumprogramm vor der Katastrophe zu retten. "Knappe Landung" ist flott und frisch geschrieben und vermittelt Werte ohne erhobene Zeigefinger; nur ein Beispiel ist die beiläufige und unaufgeregte Verhandlung von Alberts Behinderung, die dennoch zentral in den Plot eingebaut ist. Sauber und gründlich recherchiert ist der Roman zudem, auch wenn man gelegentlich den Eindruck hat, beim stichprobenhaften Faktencheck auf denselben Webseiten wie der Autor gelandet zu sein. Alles Gründe, die Reihe weiterzuempfehlen, die den Faden von Zeitreiseserien wie Marliese Arolds schmerzlich vermisster "ZM" weiterspinnt. Das etwas ärgerliche weil gimmickhafte Drumherum (Sammelkarten und Spiele, für die man möglichst alle Bände haben muss) hätte es gar nicht gebraucht.