Kriegswinter

Autor*in
Terlouw, Jan
ISBN
978-3-8251-7825-3
Übersetzer*in
Schweikart, Eva
Ori. Sprache
Niederländisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
204
Verlag
Urachhaus
Gattung
Ort
Stuttgart
Jahr
2012
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Dieser Jugendroman spielt im besetzten Holland im letzten Winter des 2. Weltkrieges, also 1944/45. Er erzählt von den Schrecken des Krieges und der Schreckensherrschaft der Deutschen, basierend auf Erinnerungen des Autors. Hauptperson ist der 16-jährige Michiel, der viele dramatische Situationen meistern muss.

Beurteilungstext

In diesem Buch wird aus dem Blickwinkel eines jungen Holländers erzählt, der versucht, die gefährlichen Situationen, die durch die Besetzung durch die Nazis entstehen, als anständiger Mensch zu überstehen. Er ist mutig, aber auch vorsichtig und versucht, nicht den Deutschen zu schaden, sondern denen, die durch die Deutschen in Schwierigkeiten geraten sind, zu helfen. Dabei kann er die Besatzer natürlich nicht mögen, sondern hilft Leuten aus dem Widerstand und besonders einem abgeschossenen englischen Piloten. Dabei muss er die Erfahrung machen, dass er meist ganz alleine Entscheidungen treffen muss und nicht einmal engsten Freunden der Familie vertrauen kann. Er erlebt mit, wie sein Vater als Geisel erschossen wird, wie schlimm in Gefängnissen gefoltert wird, aber er hat auch viele gute Ideen, durch die Menschen gerettet werden und die den Leser wieder aufatmen lassen. Die Deutschen sind nicht nur schlecht gemacht, es wird auch genau berichtet, wie ein deutscher Soldat unter Einsatz seines eigenen Lebens dem kleinen Bruder das Leben rettet. Während der Erzählung werden immer wieder sehr geschickt Fakten eingefügt, zusätzlich kommt am Ende ein kurzer geschichtlicher Abriss über die Besetzung der Niederlande und ein ausführliches Glossar von Michael Stehle. So wird der Tatsache Rechnung getragen, dass Jugendliche heute schon recht weit von dieser Zeit entfernt leben. Ganz klar formuliert der Autor in seinem Nachwort, dass die beschriebenen schrecklichen Ereignisse durch den Krieg erst möglich wurden und jeder dafür sorgen sollte, dass es keine Kriege mehr gibt.. Doch gerade im Nachwort zeigt er auf, dass in Westeuropa zwar lange kein Krieg war, aber in sehr vielen anderen Länder weiter Kriege waren und sind. Das Buch ist spannend , die Hauptperson sympathisch - eine gute Möglichkeit, sich in diese schreckliche Zeit zu versetzen.

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Diese Rezension wurde verfasst von UH.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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