Kaschtanka und andere Kindergeschichten

Schlagwörter

• Kulturen
• Philosophie
• Ungleichheit

Teaser

Die Geschichte über Kaschtanka “einer jungen fuchsroten Hündin- Mischung aus Dackel und Hofhund-, in der Schnauze einem Fuchs sehr ähnlich”, und 13 weitere Kindergeschichten wurden von Peter Urban für dieses Buch ausgewählt und übersetzt.

Beurteilungstext

Die Auswahl dieser vierzehn Kurzgeschichten und die Übersetzung, über die der Charakter der russischen Lebensweise nicht verloren geht, kann man als sehr gelungen einstufen. Diese eigenartige Art zu schreiben ist für den Autor Anton Cechov sehr charakteristisch. Wer sie nicht schon kannte, wird sie vielleicht in diesem Buch lieben lernen. Seine Fantasie und seine Gabe, sich in seine Figuren einzufühlen, lassen seine Geschichten eigentümlich, interessant und lebendig werden. Die unterschiedlichen Erzählungen sind weder lustig, noch enden sie immer gut. Sei es die Geschichte über ein paar Stunden aus der Sicht eines fast Dreijährigen; eine Krankenhausepisode aus Sicht eines Kindes; eine Geschichte um einen Zahn, der gezogen werden muss oder die Geschichte über einen alten Kutscher, dem der Sohn gestorben ist und der darüber reden möchte, aber dem niemand zuhören mag und all die anderen Erzählungen, teilweise traurig, schönen Geschichten berühren aber immer stark durch diese unnachahmliche Erzählkunst. Ein großes Lob geht auch an Tatjana Hauptmann. Ihre Zeichnungen sind einzigartig schön und spiegeln die gesamte Geschichte jeweils ausdrucksvoll wider. Eine Verunsicherung bestand, ob diese eigentümlichen Geschichten auch den Kindern wirklich gefallen würden. Eine Vorlesung vor Kindern verschiedenen Altersstufen zerstreuten schnell diese Bedenken. Dieses Buch ist uneingeschränkt sehr empfehlenswert, sowohl für Kinder als auch für Erwachsene.