Kaperfahrt ins Reich des Drachen

Autor*in
Ramadan, Ortwin
ISBN
978-3-551-55512-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Schröder, Gerhard
Seitenanzahl
141
Verlag
Carlsen
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2008
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
7,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Superpiraten aus Bd. 1 der gleichnamigen Reihe sind wieder auf Kaperfahrt. Auslöser ist eine überdimensionale Fischschuppe, die einfach am Strand liegt, und dann Schuldirektor Hirnstein, der aus seinem Boot auftaucht und hysterisch um Hilfe ruft und dabei die Wortfetzen “Dra..Dra..” hervorstößt. Plötzlich gelangen sie in die Höhle eines echten Drachen. Nur gut, dass sie ihre magische Kugel dabei haben. Die hilft ihnen aus mancher gefährlichen Situation.

Beurteilungstext

Da sind sie wieder, die Superpiraten aus dem ersten Band von Ortwin Ramadan. Käpt`n Kid, alias Lars, und seine Multikulti-Getreuen: Der superschlaue, dunkelhäutige Boogie, Timor, der löwenstarke Türkenjunge, und natürlich die wilde Yuki. Auch ihre Erzfeinde, die pickligen Wikinger und ihr oberfieser Anführer Hubert dürfen nicht fehlen. Mit denen hatten sie im letzten Band einen heldenhaften Kampf um die Vorherrschaft im Hafenbecken geführt und ihn dank der magischen Kugel des extraterrestrischen Ritters gewonnen. Auch in diesem Folgeband spielt diese Kugel wieder eine wichtige Rolle. Denn diesmal müssen die Piraten gegen einen veritablen, feuerspeienden Drachen antreten, der bereits die Höhlenbewohner der Steinzeit in Angst und Schrecken versetzt hatte, und jetzt immer noch auf seiner Suche nach Nahrung arglose Angler in die Flucht schlägt. Auch diesmal arbeitet der Autor wieder nach dem Rezept seines Erstlings. Vertreter der realen Welt, also unsere Superpiraten, treffen auf den Vertreter einer irrealen Welt. War es im ersten Band ein Außerirdischer, so ist es jetzt ein Drache der Vorzeit. Das führt zu spannenden Momenten, und außerdem erfährt der Leser noch einiges über unterirdische Höhlen, Höhlenmalerei und über die Sitten und Gebräuche der Höhlenbewohner aus der Steinzeit. Nicht nur Piraten sind im Trend, sondern auch Dinos und Drachen, und so wird vermutlich dieser Mix den Kindern gefallen.
Allerdings wäre der Abstecher in die türkische Folklore, dargestellt an der Familie des türkischstämmigen Timor, nicht notwendig gewesen, zumal er für die Handlung wenig Relevanz hat.
Erzählt wird, wie im ersten Band, in der Ich-Form und aus der Perspektive des zehnjährigen Lars, alias Käpt`n Kid. Ein probates Stilmitel für jugendliche Leser, zumal es einige innere Monologe gibt, die die Ängste und Empfindungen des Jungen recht anschaulich schildern. Auch im Sprachstil hat sich nichts geändert: leicht schnoddrige Jugendsprache, gemischt mit kindlichem Seemannsjargon.
Auch diesmal gibt es vorne und hinten im Buch die Steckbriefe der Piraten und ihrer Gegner, der Wikinger, nebst Konterfei, und überdies im Text eingestreute schwarz-weiße Illustrationen.
Man darf gespannt sein, welchen Unbillen unsere Superpiraten im nächsten Band begegnen werden.

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Diese Rezension wurde verfasst von bifi.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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