James Bond - Golden Boy

Autor*in
Higson, Charlie
ISBN
Übersetzer*in
Koob-Pawis, Petra
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
384
Verlag
Arena
Gattung
Ort
Würzburg
Jahr
2007
Lesealter
16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Nach den Sommerferien finden sich James Bond und seine Freunde zum Schulstart in Eton ein. Doch wo ist ihr Mathematik-Lehrer Alexis Fairburn? Er hat seinen Schülern nichts als einen mysteriösen Abschiedsbrief hinterlassen. Es gilt sieben rätselhafte Botschaften zu entschlüsseln, um den Lehrer und seine bahnbrechende Erfindung zu retten. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, der für James Bond zu einer lebensgefährlichen Verfolgungsjagd wird.

Beurteilungstext

"Golden Boy" ist nach "Stille Wasser sind tödlich" (2005) und "Zurück kommt nur der Tod" (2006) das dritte Buch von Charlie Higson über den jungen James Bond. Higson hat eine spannende, actionreiche Geschichte geschrieben. Ohne Zweifel hat er die Romane von Ian Flemming sorgfältig recherchiert und lässt Bond-Fans auf ihre Kosten kommen. Higsons "young Bond" ist schon als 13-jähriger von der Gefahr magisch angezogen. "Er hatte dem Direktor versprochen, sich aus allen Unannehmlichkeiten herauszuhalten, aber ... ihm war der Duft des Abenteuers um die Nase geweht und jetzt brodelte das Blut in seinen Adern". (S. 83) Obschon die Story fesselnd und temporeich erzählt wird, erscheinen die rätselhaften Botschaften des verschwundenen Lehrers zum Teil kompliziert und konstruiert. Zudem sind manche Szenen für einen Jugendroman zu gewaltgeladen. So werden einem Antagonisten beispielsweise Ohren und Finger weggesprengt. Hier hätte mit weniger Brutalität ähnliche Spannung erzeugt werden können. Insgesamt lässt Higson beim jungen Bond kaum noch kindliche Züge erkennen und schafft damit eine Hauptfigur, die sich kaum von der Ian Flemmings unterscheidet. So ist auch der junge Bond als unverwüstlicher, kaum selbstreflexiver Held dargestellt. Ähnliches gilt auch für die Story. Die "Macht des Bösen" ist Russland. Einige Passagen der Geschichte sind nicht ohne eine gewisse Allgemeinbildung zu verstehen, da sie Kenntnisse von geschichtlichen Ereignissen und politischen Zusammenhängen voraussetzen. Fazit: Higsons Buch ist in erster Linie ein unterhaltsamer Agenten-Thriller.

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Diese Rezension wurde verfasst von RPbs.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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