James Bond - Zurück kommt nur der Tod

Schlagwörter

• Abenteuer
• Historisches

Teaser

Der 13-jährige Eton-Schüler James Bond erlebt in den Sommerferien auf Sardinien ein unglaublich spannendes Abenteuer und sieht dabei öfter als einmal dem Tod ins Auge. ##

Beurteilungstext

Der Jugendkrimi besteht aus zwei Handlungssträngen, die sich auf Sardinien vereinigen. Da ist zum einen Amy Goodenough, die Tochter eines Schiffseigners, die von einem Piraten namens Zoltan entführt und auf Sardinien in einem Turm gefangen gehalten wird; zum anderen der 13-jährige James Bond, der zunächst in Eton einen schauerlichen Seemann mit einem M auf jeder Hand ausspäht und dann mit einer Schülergruppe unter Begleitung und Aufsicht des Geschichtslehrers Haight zu Ausgrabungen nach Sardinien aufbricht. Sowohl Story wie Charaktere sind bewusst ins Fantastische überzeichnet. Die skurrile Gestalt des Malers Poliponi bildet z.B. einen spaßigen Gegenpol zu den ungeheuren Grausamkeiten des größenwahnsinnigen Ugo, der im sardischen Gebirge eine antike Römersiedlung erbaut hat, in der er als Cäsar herrscht. Als Person mit zwei Gesichtern erscheint Zoltan, der kaltblütig Amys Vater und dessen ganze Schiffsbesatzung sowie Amys Lehrerin entweder selbst umbringt oder töten lässt, aber Amy retten will, obwohl diese ihn mit ihrem Messer schwer verletzt hat. Mit dieser Hassliebe ist Zoltan die unglaubwürdigste Figur des Romans. Über solche logischen Mängel kann man jedoch hinwegsehen, weil die Landschaftsbeschreibungen äußerst eindrucksvoll sind. Sowohl dem Autor wie der Übersetzerin steht ein reicher Wortschatz zur Verfügung.