Jako

Autor*in
Schneider, Antonie
ISBN
978-3-907588-58-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Möltgen, Ulrike
Seitenanzahl
56
Verlag
Bajazzo
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Zürich
Jahr
2005
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

"Ich will einen Hund", sagt das Mädchen und stampft mit dem Fuß. Ungeduldig wartet die Kleine auf einen Hund, der immer für sie da ist, auf sie wartet, den sie streicheln kann. Plötzlich ist Jako da, liegt vor der Tür, der Spielkamerad und Beschützer. Welches Glück solchen Freund zu haben!

Beurteilungstext

Ungeheuer ist die Sehnsucht nach einem Hund. Das Mädchen wünscht ihn sich verzweifelt herbei. Er soll sein Leben mit dem ihren teilen, soll immer für sie da sein. Sie ist bereit, wird die nötige Verantwortung übernehmen. Dann ist der er da, der Hund. Es entsteht ein Zwiegespräch. Das Mädchen flüstert ihm von seiner Angst, er könne von einem Auto überfahren werden, er könne die bösen Träume nicht wegjagen oder nicht verhindern, dass das Kind geärgert werde. Er nimmt ihr diese Sorgen. Er wird sie beschützen. Und wenn sie vergisst ihn zu füttern, wird er geduldig warten, immer, denn er ist ihr Freund. - Die Geschichte wirkt merkwürdig unkindlich, scheint eher erwachsene Phantasien widerzuspiegeln. Der Leser ist an die Sehnsucht eines einsamen Menschen nach einem Partner erinnert. Hohe Erwartungen werden auf das Tier projiziert: Es soll die Lebensangst nehmen, eine große Angst, die schon sorgenvoll den Hund unters Auto geraten oder verloren gehen sieht. Ohne vertiefen zu wollen, ob es sich hier um eine Art "Psychokitsch" handelt, entspricht es der Reflexionsweise Erwachsener, wenn das Kind sich mit dem Gedanken plagt, den Hund vielleicht einmal zu vergessen und dann über sich selbst zu erschrecken. Anders die Bildgestaltung. Sie ist erstklassig. Die Künstlerin hat mit sparsamem Bleistiftstrich Umrisse auf Karton geworfen, diese ausgeschnitten und als Collage zusammen montiert. Die Bilder sind flächig, schnörkellos, auf das Wesentliche beschränkt. Farben beschränken sich auf orange für das Mädchen, wenn es spielt, blau und weiß für es, wenn es Angst spürt oder träumt, gelb für den Hund, und blau für ihn als Gegenstand von Angst und Traum des Kindes. Hintergrundfarben sind blau, schwarz und weiß.

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Diese Rezension wurde verfasst von GASTR.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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