Jagd auf den Schatz von Troja
- Autor*in
- Fritsche, Olaf
- ISBN
- 978-3-499-21384-7
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Korthues, Barbara
- Seitenanzahl
- 191
- Verlag
- Rowohlt
- Gattung
- –
- Ort
- Reinbek
- Jahr
- 2007
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 6,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Die drei Freund Lily, Albert und Magnus haben in der Villa von Alberts Eltern den versteckten Zugang zu einem Tunnel gefunden, mit dem sie in die Vergangenheit reisen können. Klar, dass spannende Abenteuer vorprogrammiert sind. Diesmal treibt der Wunsch der Kinder einen Schatz zu entdecken, sie zunächst in das antike Troja und dann in das Jahr 1873, wo sie Heinrich Schliemann bei der Ausgrabung Trojas helfen und in einen gefährlichen Kriminalfall verwickelt werden.
Beurteilungstext
Das Buch ist ein spannender Abenteuerroman für Kinder. Es ist locker und witzig geschrieben und auch der Aufbau der Geschichte fesselt. Obwohl ich den ersten Band der Reihe nicht kenne, war es nicht schwer schnell in die Geschichte einzusteigen, da alles wissenswerte mitgeteilt wird (ohne dass es wie eine Zusammenfassung von Band 1 wirken würde).
Durch die Zeitreise versteht der Autor es geschickt historische Fakten zu vermitteln, was mir sehr gut gefällt, vor allem, da es so in die Geschichte eingebunden ist, dass man nicht beim Lesen das Gefühl des symbolischen “erhobenen Zeigefingers” hat.
Ebenfalls sehr gut gefallen hat mir die Konstellation der Hauptfiguren. Sie sind als wirkliche Charaktere mit Fehlern und Stärken dargestellt, die sich untereinander gut ergänzen. Besonders hervorheben möchte ich hier, dass die Behinderung einer der Hauptfiguren - der Junge Albert, der seit einem Unfall im Rollstuhl sitzt - sehr sensibel, aber ohne daraus viel Aufheben zu machen, dargestellt wird. Er kann durch seine Behinderung zwar bestimmte Dinge nicht tun, dafür ist er aber in anderen Dingen ein Ass.
Die schwarz-weiß Illustrationen fügen sich gut in den Text ein, sie sind detailreich und schön gestaltet, ohne jedoch aufdringlich zu wirken oder zu sehr vom Text abzulenken.
Negativ aufgefallen ist mir nur die “Sonderausstattung”: Die Sammelkarten sind zwar schön gestaltet, aber ich finde es neben den ohnehin schon bestehenden Sammelkartenspielen, ziemlich nervig hier noch zusätzlich so ein Fass aufzumachen, auch wenn die Karten historische Informationen enthalten. Ebenso schlecht finde ich den Spielplan, der dem Buch ebenfalls beiliegt. Er ist einfallslos gestaltet und unübersichtlich. Dass er mit den Spielplänen der anderen Bände der Reihe kombiniert werden kann, ist für mich auch nur ein Marketing-Trick.