IM TIEFEN
- Autor*in
- Cann, Kate
- ISBN
- 978-3-570-30069-5
- Übersetzer*in
- Günther, Ulli
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 192
- Verlag
- Bertelsmann
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2003
- Lesealter
- 12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 5,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Der Roman erzählt aus Sicht der 17jährigen Colette die in England spielende Geschichte ihrer ersten großen Liebe zu dem ein Jahr älteren, erfahrenen jungen Mann Art. Sie erleben zusammen Höhen und Tiefen, gehen auf Partys, haben Probleme mit den Eltern und Freunden des jeweils anderen Partners und haben nach einer für Colette angemessenen Zeit zum 1. Mal Sex miteinander. Col beschreibt ihre Gefühle davor, währenddessen und danach sehr detailliert. Eine ungewollte Schwangerschaft mit anschließender Abtreibung von Cols bester Freundin Val, Prüfungsstress während Arts Schulabschluss und ein gemeinsamer Griechenlandurlaub bereichern ihren gemeinsamen Alltag, bevor sie sich trotz großer Gefühle trennen. Art zieht weg aufs College, da er als verschlossener Casanovatyp zu viel Nähe nicht verkraftet. Col bleibt mit ihrer Trauer zurück und wirkt erst am Schluss des Buches erleichtert, als sie erfährt, dass Art nach Neuseeland ausgewandert ist.
Beurteilungstext
Mehrere Problematiken werden angesprochen: Eifersucht, Aussöhnen mit alten Freundschaften, Verantwortung übernehmen, unterschiedliche Einstellungen der Elternhäuser (Arts Vater und Stiefmutter mit lockerem Lebensstil im Gegensatz zu Cols sehr verständnisvoller Mutter).
Der Beginn des Buches wirkt zu direkt, d.h. der Leser bekommt keine Gelegenheit die Charaktere kennen zu lernen und das "Sich-Annähern" nachzuvollziehen.
Col wirkt sehr vernünftig, da sie zum 1. Mal Sex mit 17 Jahren hat, nachdem sie selbst dazu bereit ist. Wenn Umfragen zufolge die Teenager heutzutage schon mit 12 oder 13 Jahren erste Erfahrungen sammeln, frage ich mich, welche Leserschaft angesprochen ist und sich dabei mit Col identifizieren kann.
Die Gefühle der Hauptperson werden so dargestellt, dass sie gut nachvollziehbar sind und echt wirken. Viele Mädchen oder junge Frauen erleben in diesem Alter Gefühle, die sie für die große Liebe halten und machen später die Erfahrung, dass diese Beziehungen (meist) nicht für die Ewigkeit halten. Die gewählte Ich-Perspektive spricht gerade weibliche Leserinnen an, wobei ich weder den Titel noch das Titelbild als geschickt gewählt bezeichnen würde.