Im Sog der Zeiten Die Ausgesetzten

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• Abenteuer
• Freundschaft

Teaser

Der 13-jährige Jonas und seine Partnerin Andrea wollen “verschollene Kinder der Geschichte” wieder in ihre historische Zeit bringen und damit die Geschichte reparieren. In diesem dritten Band der Reihe stoßen sie dabei auf einen Widersacher mit Eigeninteressen und treffen nicht genau den Ort und die Zeit, die sie anwählen.

Beurteilungstext

Mit Pfadfinderqualitäten und Schulwissen ausgestattet machen sich die Kinder an die Aufgabe, ein Mädchen zurück in ihre Zeit zu bringen, nach North Carolina im 16. Jahrhundert. Das Mädchen lebte laut Quellen dort als Kind erster Siedler, wurde aber als Säugling in die Jetztzeit geschmuggelt. Bereits auf der Zeitreise geht einiges schief. So verlieren die Kinder ein wichtiges Gerät und können sich nicht mehr unsichtbar machen oder die Jetztzeit kontakten. Auf sich allein gestellt müssen sie den Marker des Mädchens finden, mit dem dieses verschmelzen muss, um wieder in der historischen Zeit leben zu können. Dummerweise gibt es außergewöhnlich viele Marker von Tieren und Menschen, die auch noch ein seltsames Eigenleben führen und es gibt viele Personen, die neben ihren Markern stehen und agieren. Da selbst der Ort anders ist als erwartet, die Ankunftszeit nicht passt, der damalige Großvater verletzt auftaucht, Inseln erreicht werden müssen und Menschen aus der Gegenwart dort ebenfalls unvermutet auftauchen, wird die Sache kompliziert.
So dreht sich lange alles um die Frage, was zu tun ist, wie zu agieren ist, wer der unbekannte Nahrungsspender sein könnte, warum es so viele Marker gibt, was damals wirklich passierte, ob das Mädchen wirklich in der Vergangenheit bleiben soll und es gibt viele Hinweise auf die beiden Vorläufergeschichten.
Neben den Ungereimtheiten jeder Zeitreisegeschichte gibt es hier weitere: Wie kann jemand parallel in zwei Zeiten älter werden? Wie kann beschädigte Zeit repariert werden? Werden von Menschen aus der Zukunft auch Kinder unserer Zeit entführt? Wie sicher ist die Quellenlage, um die Entführten zu erkennen?
Die Geschichte zieht sich ohne Drive, verwirrt durch die unendlich vielen Marker, die neben den Menschen agieren, den sich wiederholenden Überlegungen.
Interessant ist das Nachwort der Autorin. Hier erfahren wir über die Quellenlage der wahren Virginia Dare und ihre Spuren, die ersten Kolonisten in Nordamerika und ihr Schicksal.