Experiment Ewige Jugend

Autor*in
Haddix, Peterson
ISBN
978-3-423-70818-0
Übersetzer*in
Münch, Bettina
Ori. Sprache
Amerikanischen
Illustrator*in
Schmidt, Jorge - Dietrich,
Seitenanzahl
240
Verlag
dtv
Gattung
Ort
München
Jahr
2003
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Klassenlektüre
Preis
8,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Amelia Hazelwood feiert im Jahr 2001 zum zweiten Mal ihren 100. Geburtstag, denn eigentlich ist sie schon ein Jahr älter. Im Jahr 2085 ist sie zu einer Fünfzehnjährigen geworden. Sie und ihre Freundin müssen sich nun nach einer Betreuung für die Zeit umsehen, wenn sie wieder im Kleinkindalter sind.

Beurteilungstext

Vom Forschungseifer eines Ärzteteams und der “Organisation” überrumpelt, gehen Hundertjährige auf das “Experiment Ewige Jugend” ein. Unter ihnen sind Mrs. Anny Beth Flick und Amelia Hazelwood, die nach der Injektion von EJ-1 nun immer jünger werden. Amelia, die ihre erwerbstätige Zeit jetzt hinter sich hat, ist wieder zum Teenager geworden und hat sich zusammen mit Anny Beth von der “Organisation” losgesagt. Nun aber sind sie in einer verzwickten Lage, denn sie müssen jemanden finden, der sich um sie “kümmert”, wenn sie demnächst das Stadium des Kleinkindes wieder erreichen werden. -
Der aus dem Amerikanischen übersetzte Roman hat den utopischen Prozess der “Entalterung” zum Thema und spielt auf zwei Zeitebenen. Die Geschichte, die zwischendurch immer wieder zum Anfang des 21. Jahrhunderts zurückgeht, beginnt im Jahr 2085 als Amelia nach 85 Lebensjahren wieder zur Fünfzehnjährigen geworden ist. Wer sich in das komplizierte Geschehen eingelesen und sich in den umgekehrten Alterungsprozess versetzt hat, dem drängen sich sicherlich - angeregt durch aktuelle Diskussionen über die auf den Kopf gestellte Alterspyramide - alternative Gedankenspiele darüber auf, wie z.B. eine fatale demografische Entwicklung durch “Entalterung” zu beeinflussen sei, die Alten wieder zu Erwerbstätigen, schließlich zu Kindern würden, für die dann allerdings auch wieder staatliche Einrichtungen zur Betreuung benötigt würden. Aber , da werden die Leser einer Meinung mit der Protagonistin sein: “Es gehört sich einfach nicht, dass sie (die Alten) jünger sind, als ihre Urenkelinnen.” Zum Schluss der spritzig und in sich logisch erzählten Geschichte bleibt die Frage, ob “komplett zu entaltern” überhaupt wünschenswert sei. Doch diese Frage muss nach der Lektüre dann jeder für sich selbst beantworten.

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Diese Rezension wurde verfasst von wie.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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