Franziska versteckt sich

Autor*in
Lindenbaum, Pija
ISBN
978-3-89565-263-9
Übersetzer*in
Behnken, Kerstin
Ori. Sprache
Schwedisch
Illustrator*in
Lindenbaum, Pija
Seitenanzahl
36
Verlag
Moritz
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Frankfurt
Jahr
2013
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
13,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Franziska ist bei ihrer Freundin Almut zu Besuch. Beim Spielen mit deren kleinen Geschwistern geht einiges schief und Franziska schämt sich. Da muss sich Franziska erst einmal verstecken. Zum Glück heitern sie die Ratten in der Kammer ein wenig auf.

Beurteilungstext

Beim Spielen mit den kleinen Zwillingsgeschwistern ihrer Freundin Almut tut Franziska einem der beiden weh, und das Kindermädchen Puma ist wütend. Franziska ist verzweifelt und ergreift die Flucht in die eigene Wohnung, wo sie sich in einer dunklen Kammer einschließt. Verzweifelt fragt sie sich, wie schlimm ihr Verhalten wohl war. Zum Glück gibt es dort noch einige Tiere - Ratten? - denen es gelingt, Franziska wieder aufzumuntern. Und als dann Almut, Puma und die Zwillinge kommen, um Franziska zum Eis essen abzuholen, ist alles wieder gut.
Wieder einmal gelingt es Pija Lindenbaum, ein Alltagsthema von Kindern in sensibler und so gar nicht oberflächlicher, und dennoch höchst ehrlicher Weise zu inszenieren. Hier werden keine oberflächlichen Rezepte für gutes Benehmen oder einfache Lösungen gegeben, Franziska durchlebt alle Stufen der Katastrophe: Von der Faszination der fremden Puma gegenüber, über das gedankenlose Spiel, das Erschrecken über die Reaktion von Puma, das Erkennen der eigenen Fehler und das langsame Distanzieren im Spiel bis hin zur Versöhnung, die einen Neuanfang markiert. Schuld wird hier nicht nivelliert, aber es wird darauf verwiesen, dass es Wichtigeres gibt; und dass Freundschaft über den Dingen steht und manchmal uns nicht bewusst ist, was wir mit unserem Tun erreichen.
In der ihr typischen transzendenten Sprache - einer Mischung aus auktorialer Erzählperspektive und erlebter Rede - inszeniert Pija Lindenbaum die kindliche Perspektive im Buch. Dadurch weist es jede Belehrung weit von sich und wird zum Identifikationspunkt per excellence. Die Bilder zeigen sich im malerischen Stil, aquarellartig durchscheinend. Sie setzen die Geschichte des Buches prägnant in Bilder um. So liegt hier ein rundherum gelungenes Bilderbuch vor - sehr zu empfehlen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von mr.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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