Fluse einzigartig!
- Autor*in
- Büchel, Simak
- ISBN
- 978-3-941651-23-4
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Stulle-Gold, Heidi
- Seitenanzahl
- 42
- Verlag
- Dix
- Gattung
- Buch (gebunden)Erstlesebuch
- Ort
- Düren
- Jahr
- 2019
- Lesealter
- 6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 11,00 €
- Bewertung
Teaser
Eine rasante Geschichte von Katzen und Mäusen, einer Party und der Frage, was mich eigentlich einzigartig macht.
Beurteilungstext
Fluse ist eine Spitzmaus und herrlich verträumt, gerade wenn es darum geht, die Wunder der Natur zu beobachten. Zum Glück hat er die drei Freunde Stups, Taps und Murks – Wühlmausdrilllinge – die ihn immer mal wieder an das Leben erinnern. Zum Beispiel an die Nacht der Nager, eine wundervoll rauschende Party, auf die sich alle schon freuen. Und dafür muss man sich schick machen, denn die einzigartigste Nagerkreatur wird zur Nagernachtkönig*in gekürt. Dafür schleichen sich die vier Mäuse ins Menschenhaus, wo Stups, Taps und Murks die Hygieneutensilien der Menschen zur Entwicklung ausgefallener Outfits verwenden, während sich Fluse eher der Beobachtung von Naturphänomenen widmet. Als dann alle rasant vor den Menschen fliehen müssen, hat Fluse kein Outfit – aber dafür Mut, im Garten dem bedrohlichen Kater Darwin in den Weg zu treten. Das spricht sich schnell herum und auf dem Ball kommt schließlich, was kommen muss ...
Simak Büchels kleine Geschichte führt vor Augen, das Einzigartigkeit ein vielfältiges Phänomen ist und nicht auf oberflächlich-äußerliche Dimensionen beschränkt werden kann. Zwar kann Fluse manchen Erwartungen nicht genügen, aber er hat andere Qualitäten, die ebenfalls wichtig sind. Diese kann er ausspielen und die anderen erkennen darin den wichtigen Beitrag für das Zusammenleben aller an.
Erzählt wird die Geschichte in einer kurzen Textform, die zwischen auktorialem Erzählbericht und szenischer wörtlicher Rede changiert. Dabei bleibt der Umfang im typischen Erstlesebuchumfang. Der Text wird garniert durch viele Bildelemente, die mal als ganzseitige Szenenbilder, mal eher vigniettenartig und freigestellt am Bildrand die Handlung umsetzen und konkretisieren. Die Bilder kombinieren verschiedene Maltechniken wie Wasserfarben und Kreidestifte zu plakativen Szenenbildern, auf denen die Figuren typisiert und die Tiere anthropomorph idealisiert sichtbar werden. So kann die Handlung auch über die Bilder gut begleitet werden. Die Handlung selbst ist relativ stereotyp und ab einem gewissen Punkt recht vorhersehbar. Dennoch macht die Lektüre Spaß und das Buch ist durchaus zu empfehlen!
Michael Ritter