Piratenprüfung vor Melele Pamu
- Autor*in
- Büchel, SimakPankoke, Betie
- ISBN
- 978-3-941651-37-1
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Pankoke, Betie
- Seitenanzahl
- 40
- Verlag
- Dix
- Gattung
- Buch (gebunden)Erstlesebuch
- Ort
- Düren
- Jahr
- 2018
- Lesealter
- 4-5 Jahre6-7 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- BüchereiFreizeitlektüre
- Preis
- 11,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Nun muss der Junge Farbe bekennen. Will er die Prüfung bei den Piraten bestehen und damit Mitglied werden, oder will er lieber Gefangener bleiben? Nicht zuletzt die Tochter des Kapitäns gibt den Ausschlag.
Beurteilungstext
Simak Büchel ist ein Meister der Wort-Erfindungen. Seine Erstleserschriften um die Insel Melele Pamu, die Piratengruppe um Kapitän Luboff und den Jungen mit dem Namen "Tiny" (engl. für klein, unbedeutend) ist inzwischen auf mehr als 5 Bände konzipiert. Alle spielen in einem kleinen Kosmos mit vielen Kindern und wenigen Erwachsenen in einer fernen, offensichtlich karibischen Welt.
Tiny soll morgen die Piraten-Prüfung machen. Vier Aufgaben auf einer einsamen Insel vor Melele Pamu allein mit einem Messer bewaffnet sind zu erfüllen. Noch ist der Junge unschlüssig, ob er sich dieser Prüfung überhaupt unterziehen soll, denn dann würde er der Piratengruppe für immer zugehörig sein. Andererseits ist dort Marisa, die Tochter des Kapitäns, und Tiny nimmt die Aufgaben an: In 24 Stunden einen Unterstand für die Crew aufbauen, genug zu essen und zu trinken für alle bereit zu stellen, Feuer zu machen. Alles gelingt ohne Probleme, er fängt mit seinem Dreizack sogar eine Languste, aber das Feuermachen will einfach nicht gelingen. Da kommt die schon etwas unheimliche Begegnung mit dem Wesen, das aus der einsamen Insel eine zweisame macht, gerade recht.
Der Text ist zwar im Blocksatz gesetzt, dennoch aber dank der großen Schrift und den kurzen Zeilen gut für Leseanfänger im zweiten Schuljahr zu erschließen. Die vorgeblichen Stolpersteine (Kapitän Luboffs "Na ha" könnte auch Eingang ins Klassenzimmer finden) schaffen im Gegenteil Mut, köstlich von kötzlich zu unterscheiden und "Ita. Pronatuffi Lalu" zu interpretieren, zumal "ita" kurz darauf noch einmal geschrieben steht.
Um es vorab zu verraten: Tiny besteht die Prüfung. Warum und wieso, müssen wir schon selbst lösen, äh, lesen. Die Bilder von Betie Pankoke muss man ja auch selbst schauen, die ganzseitig die sieben Kapitel begleiten. Sie illustrieren den Text mit Details und fügen hier und da noch etwas Neues hinzu.
Auch wenn die Erwachsenen den romantisierenden Begriff des Piraten in der Realität sehr anders interpretieren, ist die Geschichte rund um Tiny ein echtes Leseerlebnis.