Floaters - Im Sog des Meeres

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Teaser

Malika und ihr Bruder waren sechs Jahre mit ihren Eltern auf See. Schon zu dieser Zeit fiel die Verschmutzung des Pazifiks an einigen Stellen auf. Als die Zwillinge später von einer Müllsäuberungsaktion im Ozean erfahren, sind sie mit an Bord. Wie gefährlich diese Fahrt wird, ahnen sie nicht.

Beurteilungstext

Der Verbrauch von Kunststoffen wächst weltweit jährlich. Laut dem NABU sind es 288 Millionen Tonnen weltweit jährlich. Ungefähr 9,1 Millionen Tonnen Plastikmüll landen jährlich im Meer, gelangen in die Nahrungskette und fordern viele Opfer. Soweit die Tatsachen.
Die Autorin von Floaters verlagert ihre Geschichte in das Jahr 2030.
Drei Müllsammelschiffe wollen den Plastikmüll in einem Gebiet abfischen und recyceln. Aber die Besatzungen müssen erkennen, dass sie nicht alleine sind auf dem Ozean. Die Floaters, Meeresnomaden, die noch Brauchbares aus dem Müllteppich sammeln, sehen ihre Existenz bedroht und wehren sich. Piraten mögen dieses Gebiet ebenso und sind nicht zimperlich. Und auf einer wundersamen Bohrinsel haben sich Zwischenhändler niedergelassen.
Floaters ist eine spannende Geschichte, in der es auch um die Liebe geht. Außerdem gibt es wohl dosiert viele Informationen zu der Meeresverschmutzung durch Kunststoffe und die Folgen für Mensch und Tier. In der Zukunft sind die Kunststoffpartikel in Zahncreme zum Beispiel verboten und es gibt wenige weitere müllsparende Gesetze, aber eigentlich hätte die Geschichte auch in der Gegenwart spielen können. Auch heute schon werden Versuche gemacht, die Müllstrudel zu minimieren, auch heute schon leben Menschen von Teilen dieses Mülls. Aktuelles hierzu steht im Nachwort des Buches.
Fazit: Der Autorin ist es gelungen, ihr Engagement in einen spannenden Roman zu verpacken.