Felix Thaler, Bildermaler

Schlagwörter

• Lernen
• Schule
• Ungleichheit

Teaser

Die Autorin Andrea Beaty und der Illustrator David Roberts haben ein äußerst einfühlsames Buch über die LRS geschaffen. Es ist schön und gleichzeitig derart traurig zu lesen, wie Felix Thaler seine Lebensfreude verliert, nur weil er in einem kleinen Punkt anders ist als andere.

Beurteilungstext

Andrea Beaty erzählt die Geschichte von Felix Thaler. Felix ist ein vielseitig interessiertes Kind, welches besonders gern Blumen mit Straßenmalkreide auf Gehwege malt. Er hat viel Fantasie und freut sich sehr auf seine Schulzeit. Er möchte schnell lesen und schreiben lernen, damit er all seine Ideen und Geschichten zu Papier bringen kann. Leider beginnt genau da der traurige Teil der Geschichte. Felix ist einfach nicht in der Lage die Buchstaben in eine logische Reihenfolge zu bringen, alle um ihn herum schaffen es, nur er nicht. In der zweiten Klasse ist Felix schon derart desillusioniert, dass er dabei ist, seine Fantasie zu verlieren. Er möchte einfach nicht mehr auffallen - er möchte sich und seine Gedanken verstecken. Dann bekommt die Klasse von der Lehrerin die Aufgabe eine spannende Geschichte zu schreiben. Die ganze Nacht hindurch versucht Felix etwas aufzuschreiben, was er nicht schafft. Mit einem leerem Blatt Papier steht er vor der Klasse. Plötzlich erzählt er einfach von der Geschichte in seinem Kopf und alle sind begeistert. Was aber noch besser ist, die Lehrerin hat Felix Problem erkannt und sie können gemeinsam den langen und beschwerlichen Weg des Lernens bei einer Legasthenie in Angriff nehmen.
Die Autorin Andrea Beaty und der Illustrator David Roberts haben ein äußerst einfühlsames Buch über die LRS geschaffen. Es ist schön und gleichzeitig derart traurig zu lesen und anzuschauen, wie das Schulsystem Menschen kategorisiert und die Individualität nur in Grenzen zulässt. Jeder Mensch hat besonderes Stärken und Fähigkeiten, die es gilt zu finden und zu fördern.
Ein wundervolles Buch auf 36 Seiten.