Wie Rosie den Käsekopter erfand

Schlagwörter

• Gender/Geschlecht
• Technik

Teaser

Ein Buch über Mädchen, Frauen und ihre Technikleidenschaft. Na endlich!

Beurteilungstext

Rosies Traumberuf ist es, Ingenieurin zu werden. Auf dem Weg, ihre Leidenschaft für das Basteln und Erfinden zu professionalisieren, erfährt sie nicht nur konstruktive Unterstützung.
Dieses Buch lebt eindeutig von seinen Illustrationen. Schon das Titelbild ist im Hintergrund mit vergrößertem Millimeterpapier versehen. Ein gestalterisches Element, welches sich im Buch immer wieder findet und so die kreativen Ideen Rosies professionell unterstreicht. Viele der technischen Zeichnungen sind mit Bleistift gemacht, sodass sie einen sehr realistischen Eindruck machen und dennoch absolut kindgerecht bleiben. Alle Illustrationen haben Witz und laden zum Entdecken zahlreicher liebevoller Details ein.
Die gereimten Texte sind zum Teil leider nur sehr holperig aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt. Dadurch gelingt auch geübten Vorlesenden die Versprachlichung stellenweise nur mühsam - doch die gelungenen Illustrationen trösten über dieses Manko hinweg.
Zum Hintergrund des Buches:
‚Rosie the Riveter’ diente während des zweiten Weltkrieges als wiedererkennbares Propagandafigürchen der Motivation junger Frauen, Berufe in Industrie und Rüstung zu ergreifen. Dennoch darf sie als Motivatorin vieler Frauen angesehen werden, die auch über den Krieg hinaus den technischen Fortschritt beruflich vorantrieben und steht damit als symbolische Alternative zu traditionellen Frauenberufen.
In Zeiten rosa und hellblauer Kindheiten ein absolut wichtiges Buch!