Familienkrach und Herzenstrost Felis Überlebenstipps
- Autor*in
- Einwohlt, Ilona
- ISBN
- 978-3-401-60172-4
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Sieverding, Carola
- Seitenanzahl
- 176
- Verlag
- Arena
- Gattung
- –
- Ort
- Würzburg
- Jahr
- 2016
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 9,99 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Feli ist sauer. Schon wieder soll sie auf die kleine Schwester aufpassen. Seitdem der Familienzuwachs da ist, hat Mama noch weniger Zeit. Ständig ist sie schlecht gelaunt und meckert – auch mit Papa. In der letzten Zeit streiten sie auch oft. Ob die beiden sich auch scheiden lassen? So wie Kikis Eltern. Kikis Vater zieht aus. Wenn er in Ägypten ist, wird Kikis ihn gar nicht mehr sehen.
Beurteilungstext
In dem Band „Familienkrach und Herzenstrost“ der Reihe Felis Überlebenstipps steht das Thema Scheidung im Fokus. „Mehr als jede dritte Ehe in Deutschland wird geschieden und mehr als 100.000 Kinder pro Jahr sind davon betroffen.“ Neben der Handlung rund um Feli, ihrer Familie, ihren Freundinnen und dem Ponyhof hält die Autorin Ilona Einwohlt viele Informationen parat. Die Informationen stehen am Anfang oder am Ende einer Seite und stören den Lesefluss nicht. Durch eine Umrahmung und eine kleinerer Schriftgröße heben sie sich vom übrigen Text ab. Zudem ist jeweils ein grafisches Element vorhanden: ein grauer Notizzettel mit kleinen Vignetten auf dem in Schreibschrift z.B. steht „Es ist so ober-mega-mies, wenn Eltern sich streiten.
Das findet Feli auch. Ihre Eltern streiten sich in letzter Zeit ziemlich oft. Seitdem Kiki erzählt hat, dass ihre Eltern sich trennen, hat auch die 11-jährige Felicitas Angst, dass ihre Eltern sich scheiden lassen.
Die Thematik Trennung wird auf verschiedenen Ebenen aufgegriffen: Da ist zunächst einmal der Krach, den es in Felis Familie gibt. Die Mutter ist gestresst, weil sie seit der Geburt der kleinen Schwester mit drei Kindern und dem Job als Friseurin im Kopfsalat keine Zeit mehr für sich hat. Nach einem Streit, geht Papa plötzlich. Aber für Feli und ihre Geschwister geht es gut aus. Kindern lernen, dass nicht jeder Streit zur Trennung führt.
Bei der Freundin Kiki ist es leider anders – auch die Botschaft ist eine andere: Kinder müssen akzeptieren, wenn die Eltern sich nicht mehr lieben und beschließen sich zu trennen. Da hilft es nicht weg zu laufen. Und dann gibt es da noch Felis Cousine, die sich verliebt hat, aber bald merkt, dass das neue Leben doch nicht zu ihr passt. Und auch Felis zwei Jahre älterer Bruder hat eine Trennung zu verkraften. Seine Freundin hat einfach Schluss gemacht hat und dann auch noch per Kurznachricht übers Handy. Natürlich gibt es auch dazu einen Info-Kasten mit dem Hinweis, dass es besser sei, persönlich miteinander zu reden.
Nach jedem Kapitel hat Feli zudem wieder Überlebenstipps für ihre Schwester. Denn vor einiger Zeit – mit der ersten Geschichte – hat Feli beschlossen ihre Erlebnisse aufzuschreiben. „Liebe Siri“, heißt es dann zum Schluss „man soll die Feste feiern, wie sie fallen...“
Aber was für ein Fest da gefeiert wird, das wird hier nicht verraten.
Fazit:
Die Handlung ist kurzweilig und lebendig erzählt. Die unterschiedlichen Perspektiven von Trennung machen Hoffnung, dass Eltern und Kinder trotz Scheidung einen Weg finden, um glücklich zu leben. Beu