Eve & Adam

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Teaser

Die junge Eve hat einen dramatischen Unfall. In der Klinik ihrer Mutter erhält sie die Gelegenheit, während ihrer Genesung einen Traummann am Computer zu erschaffen. Nur kurze Zeit später steht das „Computermodell“ aus Fleisch und Blut vor ihr. Wie kann das sein? Und welche merkwürdigen Experimente werden in der Klinik noch durchgeführt?

Beurteilungstext

„Ich denke an einen Apfel, als die Straßenbahn mich trifft, mir das Bein abreißt,meine Rippen splittern und mein Arm kein Arm mehr ist, sondern nur noch eine nasse, rote, nicht wiederzuerkennende Masse.“ Der erste Satz des Romans von Michael Grant und Katherine Applegate. Ein drastischer Einstieg in einen Science Fiction-Roman, der laut Klappentext eher zunächst auf eine harmlose Liebesgeschichte hindeuten lässt. Nun, die Liebe kommt in dem Buch natürlich auch nicht zu kurz, aber auch hier schlägt die Handlung eine etwas andere Richtung ein, als der Verlag zunächst vorgibt – und dies tut dem Roman, dem Geschehen gut. Die junge Eve hat, wie der erste Satz bereits vorgibt, einen dramatischen Unfall. Ihre Mutter, Leiterin eines milliardenschweren Pharmakonzerns, verlangt eine Verlegung ihrer Tochter auf die private Krankenstation in ihrem Firmengebäude. Dort seien die ärztliche Betreuung und auch die Qualität der Räumlichkeiten weitaus effizienter. Zur „Freizeitbeschäftigung“ und um ihrer Unruhe entgegenzuwirken, lässt Eves Mutter zu, dass das siebzehnjährige Mädchen einen Menschen erschafft, rein virtuell in einem Computerprogramm. Nachdem Eve bereits einigen merkwürdigen Geschehnissen in dem Konzern, mehr durch Zufall und unter „Mithilfe“ des gutaussehenden Laufburschen ihrer Mutter, dem durchtrainierten Solo, auf die Spur gekommen ist, steht Adam, ihre Schöpfung, plötzlich aus Fleisch und Blut vor ihr. „Eve & Adam“ ist ein kurzweiliger Science Fiction-Roman, der zwar durchaus einige Längen hat, aber durch seine „leichte“, unterhaltsame Sprache (Aislin, Eves beste Freundin, sorgt in der Geschichte für so manch „schlüpfrigen“ Witz) bestens unterhält. Kein literarisches Highlight, kein „must have“, aber solide Unterhaltung für weibliche, aber auch männliche Leser ab 16 Jahren.