Europäische Geschichte
- Autor*in
- Mai, Manfred
- ISBN
- 978-3-446-20858-2
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 240
- Verlag
- Hanser
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2007
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 19,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Aus deutscher Perspektive und mit Blick auf das Wesentliche wird ein Überblick über das Große und Ganze der europäischen Geschichte vermittelt.
Beurteilungstext
Vor allem jungen Leserinnen und Lesern soll ein übersichtlicher Einstieg in die Geschichte Europas zugänglich gemacht werden. Aber auch die kleinen und oft vernachlässigten Länder am Rande Europas wurden in den Blick genommen. Leider hat der Autor die Kleinststaaten wie Andorra, Liechtenstein, Monacco und San Marino unerwähnt gelassen. Zugegebenermaßen spielten sie in der europäischen Geschichte keine bedeutende Rolle, sind jedoch interesssant als Relikte der immerwährenden politischen und militärischen Auseinandersetzungen in Europa. Seit Jahrzehnten dienen sie als Refugien für finanzielle nicht ganz durchsichtige Machenschaften. Insgesamt sind die komprimierten Erzählungen gut verständlich und kurzweilig zu lesen und die zahlreichen Zeichnungen sowohl in Schwarz-Weiß als auch in Farbe lockern den Text auf und vertiefen ihn. Angenehm fällt die kleine Länderkunde aller europäischen Staaten am Ende des Bandes auf, durch die man sich schnell über das jeweilige Land informieren kann. Zu bemängeln - was jedoch nur ein peinlicher Druckfehler sein kann - ist ein Satz unter dem Stichwort ‘Zypern’. Nicht der türkisch besetzte Norden, sondern der griechische Südteil ist völkerrechtlich anerkanntes EU-Mitglied. Der Richtigkeit halber sei erwähnt, dass unter dem Stichwort ‘Serbien und Montenegro’ sowohl das Kosovo als auch die Vojvodina als autonome Gebiete immer noch zur Republik Serbien gehören - so wie Bayern und Schleswig-Holstein zu Deutschland. Unabhängikeitsbestrebungen Kosovos mögen daran in Zukunft vielleicht etwas ändern, jedoch stand die Provinz Vojvodina nie zur Disposition. Man kann hoffen, dass es sich nur um Druckfehler und nicht um politische Indoktrination handelt.