Euer schönes Leben kotzt mich an

Schlagwörter

• Familie
• Zukunft

Teaser

Laura lebt ein ganz norrmales Leben in London, sie macht Musik, geht zur Schule und ist verliebt. Doch dann ändert sich ihr ganzes Leben völlig.

Beurteilungstext

Nach mehreren Naturkatastrophen muss die britische Regierung erst den Strom und dann auch das Wasser rationieren. Das Leben ändert sich gewaltig. Flugreisen, Autofahrten, ja selbst die morgendliche warme Dusche werden zum unereichbaren Luxus.
In Lauras Familie geht jeder - Mutter, Vater, ihre ältere Schwester - anders mit den Veränderungen um.
Die Autorin führt die Veränderungen aufgrund der globalen Klimakatastrophe auf der untersten Ebene ein und verdeutlicht so sehr eindrücklich, dass dieses Problem, diese Entwicklung jeden einzelnen angeht, und zwar nicht nur theoretisch, sondern in letzter Konsequenz ganz persönlich.
Dass die Menschen abei ganz unterschiedlich reagieren und es ihnen nicht immer möglich ist, die anstehenden Probleme zu bewältigen und gleichzeitig alle Anforderungen der Bezugspersonen zu erfüllen, eröffnet eine weitere Ebene, die den Roman noch spannender macht.
Auch dass die Autorin die sehr nahe Zukunft - 2015 - wählt, macht deutlich, dass es sich hier nicht um Science Fiction im herkömmlichen sinn handelt, sondern um eine Dystopie im klassischen Sinn, um eine mögliche Antwort auf die Frage, was wäre wenn, alles so weitergeht?
Eindeutig eine Empfelung als Klassenlektüre, die zahlreiche Diskussionsansätze bietet.