Es war die Nachtigall
- Autor*in
- Bongard, Katrin
- ISBN
- 978-3-446-26609-4
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 272
- Verlag
- Hanser
- Gattung
- Erzählung/RomanTaschenbuch
- Ort
- München
- Jahr
- 2020
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 16,00 €
- Bewertung
Teaser
Ökoaktivisten gegen Jäger, Weltoffenheit gegen Tradition und eine große Liebe. Marie kämpft mit einer Gruppe von Freunden für den Tierschutz und gegen den Klimawandel. Bei einem Konzert ihrer Lieblingsband trifft sie auf Ludwig von Brockdorff, einen leidenschaftlichen Jäger. Obwohl beide vom ersten Moment an eine starke Verbindung zueinander spüren, prallen zwei gegensätzliche Welten frontal aufeinander. Können die Umweltaktivistin und der Jäger trotz aller Hindernisse zusammen sein?
Beurteilungstext
"Gefühle halten sich nicht an Regeln!" – Katrin Bongard schreibt über die Liebe zur Natur und zwei Jugendliche, die gesellschaftliche Spaltung überwinden. Sie schafft eine moderne Romeo und Julia Geschichte, die aus zwei Perspektiven von gegensätzlichen Welten und der Überwindung ihrer Vorurteile erzählt.
Innovativ ist die Vermischung aus moderner Liebesgeschichte und aktuellen ökologischen Themen wie Massentierhaltung und Umweltschutz.
Der Text wechselt zwischen den Ich-Perspektiven der beiden Protagonisten und gibt dem Leser somit einen guten Einblick in deren Gefühlswelt.
Beide Hauptdarsteller stehen für ihre Sachen ein und liefern Argumente für und gegen ihre Haltungen. Dabei werden sie beide nicht als fehlerfrei dargestellt. Das gibt dem Inhalt eine gute Portion Realismus.
Marie und Ludwig gehen offen aufeinander zu und verrennen sich nicht unnötig in Missverständnissen und Verurteilungen.
Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Ein Kuss ist ein Kuss und wird nicht in tausend Facetten umschrieben.
Mit circa 270 Seiten fällt der Roman kompakt aus und hat trotzdem eine starke Aussagekraft, die insbesondere am Ende nachdenklich stimmt und zum Diskutieren anregt. Mit dem Ende kann man einverstanden sein oder nicht. Im Prolog wird aber schon angedeutet, dass diese Liebesgeschichte wohl keine Happy End bekommt.
Wenn man als Leser Fan von tragischen Liebesgeschichten ist, sollte man das Buch lesen. Allerdings darf man nicht zu traditionell an Shakespeare orientiert sein. Sein Romeo und Julia Thema in die heutige Zeit zu transportieren gelingt dem Roman nicht an allen Stellen gut.