Emily Rosenrot - Ein Weihnachtsfest voller Wunder

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• Feste
• Freundschaft
• Tiere

Teaser

Als Emily und ihre Freunde bei der Suche nach dem schönsten Weihnachtsbaum ein Licht entdecken und darauf zugehen, steht der Weihnachtsmann mit Schlitten und seinen 8 Rentieren vor ihnen. Sie trauen ihren Augen kaum und noch weniger ihren Ohren, denn der Weihnachtsmann braucht ihre Hilfe. So erleben Pony Ronny und Emily eine aufregende Reise mit dem Weihnachtsmann, ehe sie mit ihren Freunden im Butterblumenhäuschen auf das gerettete Weihnachtsfest anstoßen kann.

Beurteilungstext

Frau Ferguson hat gemeinsam mit Herrn Williams ein liebenswertes Kinderweihnachtsbuch geschaffen. Typisch englisch! Ein Weihnachtsmann mit Schlitten und davorgespannten Rentieren, die am Himmel entlangfliegen können. Auch die karierten Pferdedecken und der bunt geschmückte Wohnraum im Butterblumenhäuschen bezeugen diese Herkunft. Welches Kind freut sich nicht auf Weihnachten und die damit verbundenen Geschenke? Aber Kinder bereiten auch gerne anderen Menschen/ Tieren eine Freude. Dieser Vorsatz wird in der Geschichte umgesetzt, denn Emily beschenkt auch Kater Schnurr, die Rotkehlchen und Familie Dachs mit Überraschungsleckerein. Dank dieser Freunde wiederum ist Theo Blaubeer gerettet, dem Emilys liebstes Plüschtier verloren gegangen ist.
Pony Ronnys anfängliche Ablehnung, dem Weihnachtsmann zu helfen, ignoriert das kleine Mädchen gänzlich und reagiert blitzschnell mit magischem Flugstaub, der zum Fliegen verhilft. Sie selbst ist sofort zur tatkräftigen Unterstützung bereit.
Welches Kind würde nicht auch gern dem Weihnachtsmann begegnen oder gar helfen dürfen? Kinderwünsche und Träume, die wohl auch noch in Erwachsenen schlummern dürfen, werden da geweckt.
Zum Schluss gibt es auch noch Geschenke und ein schönes “Weihnachtsfest-gerettet-Anstoßen”.
Eine gänzlich kindliche Naivität durchzieht das Gesamtwerk in Text und Bildern. Beide Gengre sind geprägt von Liebenswürdigkeiten - z.B. im Text: nett sein, helfen, nicht widersprechen, beschenken, zuerst an das Wohlergehen Anderer denken,... Der harmonische Handlungsverlauf wird kaum unterbrochen (selbst Krankheit des Rentieres, Verlust des Kuscheltieres,..., bleiben fast unbedeutend). Die Sprache ist einfach und gut verständlich. Einige Redewendungen amüsieren, z.B. “heiliger Bimbam”, “weihnachtsplätzchenmäßig toll”, “super-duper-leckeren”, “wie ein Honigkuchenpferd”, ... . Auch die Betitelungen, wie “Butterblumenhäuschen”, “Wiese der vierblättrigen Kleeblätter” wirken märchenhaft fantastisch. Und so werden auch die Kinder im Bild auf eine Weise eingeschränkt - “alles super-duper” verniedlicht. Rosa Pony, Stupsnäschen, vermenschlichte Tiere (d.h. sie sitzen im Sessel, laufen auf 2 Beinen,...) und das alles in farbenfrohen Wasserfarbbildern dargestellt. Der Künstler hat sehr viele liebevolle Details, teils wie Suchbilder nutzbar, untergebracht. Wir finden eine Mischung zwischen “Kindchenschema” und “Stimmungsbild” vor. Welche eine weihnachtliche Idylle!
In diesem Stil mal als Buch ok, aber der Gesamtbuchbestand des Kindes sollte anspruchsvoller sein.