Emily Rosenrot Ein Weihnachtsfest voller Wunder

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• Feste
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Teaser

Weihnachtszeit. Emily und ihre Freunde suchen den schönsten Weihnachtsbaum und geraten dabei in ein aufregendes Weihnachtsabenteuer. Eine Weihnachtsgeschichte voller Überraschungen und Wundern.

Beurteilungstext

‘Emily Rosenrot’, in Groß- und Kleinbuchstaben in Rot, etwas eigenwillig geschrieben und darunter ‘Ein Weihnachtsfest voller Wunder’ in Grün, komplementär zum Rot gedruckt. Das ist der Titel des vorliegenden Bilderbuchs. Unter einer kleinen kindlichen Illustration: ‘Sarah Ferguson - Herzogin von York - Illustrationen von Sam Williams’, (untereinander und zentriert geschrieben). Auf der Rückseite steht, ich zitiere: ‘Liebe Kinder freut euch auf das Weihnachtsabenteuer von Emily Rosenrot!’
Wenn man diese Ankündigungen liest, liegt es nahe, dass man mit großen Erwartungen das Bilderbuch aufschlägt, Seite um Seite aufmerksam betrachtet und danach die Frage stellt, wie das mit den angekündigten Wundern und Abenteuern zu verstehen ist. Außer einigen mehr oder weniger nebensächlichen, belanglosen Dingen in Emily Rosenrots Umfeld, dem ausgegrabenen Christbaum für das Butterblumenhäuschen und dem Herumdüsen des Nikolaus auf einem Schlitten, von acht Rentieren in Richtung Himmel gezogen, hat das mit Wundern und Weihnachtsabenteuern wenig gemein.Diesbezüglich sollte man mit einem Nikolaus, der mit einem voll beladenen Schlitten, der, von acht Rentieren gezogen, zum Himmel hinaufbraust, etwas bedächtiger und vorsichtiger umgehen, zumal sich heutzutage hunderte von Raumfähren und Raumschiffen usw. um die Erde bewegen.
Betrachtet man die Vielzahl der Illustrationen, die eigentlich zur Unterstützung des Textes gedacht sind, vermisst man hin und wieder das harmonische Zusammenspiel zwischen Bild und Text. Wenn sie auch verschiedentlich zu unkontrolliert, hastig im Strich sind und zu aquarellen wässrig , fad wirken, so sind sie vom Figürlichen her gesehen, für Kinder doch kindlich, verständlich und gekonnt dargestellt.
Da das Bilderbuch literarisch, künstlerisch gesehen, englische Eltern hat, das heißt, die Mutter, die Herzogin von York, verfasste den Text und der Vater, Sam Williams, illustrierte das Ganze, ist verständlich, dass so manches Weihnachtliches hierzulande etwas anders gesehen wird als in England. Damit sollten einige negative Formulierungen entschuldigt sein. Da es ein Bilderbuch für Kinder ist, werden es diese selbst entscheiden, was sie von ihm halten.